Uromyces holci
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: Pucciniaceae
Gattung: Uromyces
Art: Uromyces holci
Wissenschaftlicher Name
Uromyces holci
Jørstad

Uromyces holci ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit der Süßgräser Holcus setiger und Schismus scaberrimus. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist ein Endemit Südafrikas.

Merkmale

Makroskopische Merkmale

Uromyces holci ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopische Merkmale

Das Myzel von Uromyces holci wächst wie bei allen Uromyces-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Die Spermogonien und Aecien der Art sind nicht bekannt. Die orangegelben Uredien des Pilzes wachsen oberseitig auf den Wirtsblättern. Seine hellgelblichen Uredosporen sind 22–26 × 20–23 µm groß, zumeist breit eiförmig bis breitellipsoid und stachelwarzig. Die beidseitig wachsenden Telien der Art sind schwärzlich und lose bedeckt. Die goldenen bis kastanienbraunen Teliosporen sind einzellig, in der Regel eiförmig und 20–25 × 17–21 µm groß. Ihr Stiel ist bis zu 60 µm lang.

Verbreitung

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Uromyces holci umfasst lediglich Südafrika.

Ökologie

Die Wirtspflanzen von Uromyces holci sind Holcus setiger und Schismus scaberrimus. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art durchläuft einen Entwicklungszyklus, von dem bisher nur Telien und Uredien sowie deren Wirt bekannt sind; Spermogonien und Aecien konnten ihr nicht zugewiesen werden.

Literatur

  • George Baker Cummins: The Rust Fungi of Cereals, Grasses and Bamboos. Springer, Berlin 1971, ISBN 3-540-05336-0.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.