Uta von Ballenstedt (* um 1000 in Ballenstedt; † 23. Oktober vor 1046) aus dem Geschlecht der Askanier war vermählt mit Markgraf Ekkehard II. von Meißen.
Leben
Sie war eine Tochter des Grafen Adalbert von Ballenstedt und dessen Frau Hidda, Tochter des Markgrafen Hodo I. (930–993) der sächsischen Mark Lausitz. Ihr Bruder Esico von Ballenstedt ist der Stammvater der Askanier. Ihr Vater verheiratete sie wohl aus machtpolitischen Gründen um das Jahr 1026 mit dem Meißner Markgrafen. Die Ehe blieb kinderlos. Mit Ekkehard II. endete das Geschlecht der Ekkehardiner.
Utas Mitgift fiel nach dem Tode ihres Gatten Ekkehard II. im Jahre 1046 teils an das Stift Gernrode, wo ihre Schwester Hazecha spätestens 1044 zur Äbtissin gewählt worden war, und an die Kaiserin Agnes.
Als Mitstifterin des Naumburger Doms wurde ihr die Plastik Uta von Naumburg, eine von 12 Stifterfiguren, neben der Figur ihres Ehegatten im Westchor des Doms gewidmet.
Literatur
- Helmut Assing: Die frühen Askanier und ihre Frauen. Kulturstiftung Bernburg, Bernburg 2002, ISBN 3-9805532-9-9, S. 6.
- Michael Imhof, Holger Kunde: Uta von Naumburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-655-8.
- Dieter Riemer: Uta von Naumburg – eine Prinzessin aus Kiew? in: Saale-Unstrut-Jahrbuch 28 (2023) S. 45–58.
- Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte. Band 1: Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser. Teilband 1. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. R. G. Fischer, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-89406-965-1, Tafel 217.
- Wolfgang Ullrich: Uta von Naumburg. Eine deutsche Ikone (= Wagenbachs Taschenbücherei. 523). 3. Auflage. Wagenbach, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-2523-1.
- Hermann Wäschke: Anhaltische Geschichte. Band 1: Geschichte Anhalts von den Anfängen bis zum Ausgang des Mittelalters. Otto Schulze, Cöthen 1912, S. 67–69.