Vazul oder Vászoly (manchmal auch Wacilo, deu.: Vasul, griech.: Basilios) war ein ungarischer Fürst im 11. Jahrhundert, Sohn von Fürst Mihail, Enkelsohn des Großfürsten Taksony.

Über sein Leben weiß man sehr wenig. Sein Sohn, Wancel, oder Wancil war Vetter Stephans I. Als solcher hatte er Anspruch auf den ungarischen Thron nach dem Tod Prinz Emmerichs. Um zu verhindern, dass Vazul, der nach der Überlieferung ein wüstes Leben führte und Heide war, tatsächlich König von Ungarn würde, ließ Stephan I. ihn festnehmen und blenden. Jedoch beschuldigte man später die bayrische Königin, Stephans I. Ehefrau, Gisela dieser Tat. Vazuls Söhne wurden aus dem Land vertrieben.

Familie

Vazul hatte drei Söhne: Andreas, Béla und Levente, von denen zwei später Könige von Ungarn wurden.

Literatur

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