Der Verband medizinischer Fachberufe e. V. ist ein Berufsverband, der 1963 als Berufsverband der Arzthelferinnen (BdA) gegründet wurde. Seit 1980 vertritt der Verband auch die Interessen der Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen und erweiterte seinen Namen in Berufsverband der Arzt-, Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen e. V. (BdA). Mit dem Inkrafttreten der neuen Ausbildungsordnungen für Zahnmedizinische Fachangestellte (2001) sowie Medizinische und Tiermedizinische Fachangestellte (1. August 2006) wurde eine Neubenennung notwendig.
Der Verband wurde von Frauen für Frauen gegründet und konzentriert seine Arbeit und sein Engagement auf Medizinische, Zahnmedizinische und Tiermedizinische Fachangestellte sowie seit 2010 auch auf angestellte Zahntechniker und Zahntechnikerinnen.
Der Verband hat mehrere Tarifverträge abgeschlossen, u. a. bundesweit gültige für Medizinische und Tiermedizinische Fachangestellte mit der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA), der Vertretung der niedergelassenen Ärzte als Tarifpartner. Tarifverträge für Zahnmedizinische Fachangestellte existieren nur in Hamburg, Westfalen-Lippe, Hessen und dem Saarland. Der Verband medizinischer Fachberufe e. V. ist bundesweit vertreten und hat vier Landesverbände. Er ist als unabhängige Gewerkschaft keiner Dachorganisation untergeordnet.
An der Spitze stehen (Stand 2020) Ingrid Gerlach als 1. und Stephanie Schreiber als 2. geschäftsführende Vorsitzende. Die politische Führung obliegt dem Präsidium. Ihm gehören an: Hannelore König als Präsidentin und Karin Becker-Oevermann als Vizepräsidentin. Laut eigenen Angaben wird die Abkürzung VMF nicht verwendet.
2014 waren in Deutschland rund 630.000 Personen als Medizinische, Zahnmedizinische und Tiermedizinischer Fachangestellte beschäftigt, überwiegend Frauen. Sie bilden nach den Pflegeberufen die zweitgrößte Gruppe im Gesundheitsbereich.
Weblinks
- vmf-online.de – Website des Verbandes medizinischer Fachberufe e. V.
Einzelnachweise
- ↑ Tarifeinigung: Verband medizinischer Fachberufe e.V. und AAA vereinbaren 4,5 Prozent mehr Gehalt in zwei Stufen. Pressemitteilung. In: bundesaerztekammer.de, Bundesärztekammer, 20. März 2019, abgerufen am 22. April 2020.