Das Vilâyet Ankara war ein osmanisches Vilâyet in Nord-Zentralanatolien mit der Stadt Ankara im Zentrum und als Provinzhauptstadt.

Es wurde 1864 errichtet.

Die Provinz Angora war stark landwirtschaftlich geprägt, abhängig von der Prosperität seiner Getreide- und Wollproduktion sowie vom Mohair – erhalten von der Angoraziege. Ein weiterer wichtiger Industriezweig war die Teppichknüpferei in Kırşehir und Kayseri. Es gab Bergbauminen für Silber, Kupfer, Lignit und Salz.

Es gab die Sandschaks Ankara, Kırşehir, Kayseri und Yozgat.

Bevölkerung

1914 waren 877.285 der Einwohner Muslime. Daneben gab es im Vilâyet Ankara 1914, ein Jahr vor dem Beginn des Völkermordes an den Armeniern 51.556 armenische Einwohner, die später getötet oder vertrieben wurden. Ebenso geschah es mit den etwa 20.240 kappadokischen Griechen im Vilâyet Ankara während der Griechenverfolgungen im Osmanischen Reich.

Einzelnachweise

  1. Devlet-i Aliyye-i Osmaniyye’nin Bin Üçyüz Onüç Senesine Mahsus İstatistik-i Umumîsi, İstanbul, Alem Matbaası, 1316/1900.
  2. 1 2 3 1914 Volkszählungsstatistiken. Generalstab der Türkei, S. 605–606, archiviert vom Original am 7. Oktober 2011; abgerufen am 29. Januar 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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