Viribus unitis ist der Titel eines Marsches von Johann Strauss (Sohn) (op. 96). Das Werk wurde am 22. August 1851 im Wiener Volksgarten erstmals aufgeführt.

Anmerkungen

Der Marsch wurde anlässlich des 21. Geburtstags von Kaiser Franz Joseph I. komponiert. Den lateinischen Titel, der auf Deutsch Mit vereinten Kräften heißen würde, hatte der junge Kaiser bei seinem Amtsantritt am 2. Dezember 1848 als Motto seiner Regierungszeit gewählt. Das geplante Huldigungsfest für den Kaiser musste dann wegen schlechter Witterung vom 18. August 1851 (dem eigentlichen Geburtstag) auf den 22. August verschoben werden. Johann Strauss erklärte damals die Einnahmen aus dem Verkauf der Druckversion teilweise Kriegsinvaliden zukommen zu lassen. Sowohl mit dieser Geste als auch mit seinem Marsch kam er beim Kaiserhaus gut an. Er hatte einen weiteren Schritt der Annäherung gemacht. Zwölf Jahre später erreichte er schließlich seine Ernennung zum Hofballmusikdirektor. Ein Zwischenziel erreichte er schon im Fasching 1852, als es ihm gestattet wurde auch in der Hofburg zu spielen. Auch der Marsch Viribus unitis wurde damals nicht nur vom Hof, sondern auch von der Bevölkerung gut aufgenommen.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweis angeführten CD 3 Minuten und 46 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann diese Zeit etwas variieren.

Einzelnachweis

  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 66) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als erster Titel auf der 24. CD zu hören.
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