Vollmer-MPi | |
---|---|
Allgemeine Information | |
Militärische Bezeichnung: | Vollmer–MPi |
Einsatzland: | Exportwaffe |
Entwickler/Hersteller: | Heinrich Vollmer / Maschinenfabrik Geipel |
Entwicklungsjahr: | 1927 |
Produktionszeit: | 1929 |
Waffenkategorie: | Maschinenpistole |
Ausstattung | |
Gesamtlänge: | 902 mm |
Gewicht: (ungeladen) | 4,00 kg |
Lauflänge: | 25,2 mm |
Technische Daten | |
Mögliche Magazinfüllungen: | 32 Patronen |
Kadenz: | 600 Schuss/min |
Anzahl Züge: | 6/r |
Listen zum Thema |
Der Vollmer–MPi war eine auf der Bergmann MP 18 basierende Maschinenpistole, für die Heinrich Vollmer im Jahre 1927 das Patent erhielt.
Beschreibung
Die Generalstäbe des Kaiserlichen Heeres und auch später der Reichswehr, standen der Entwicklung von Maschinenpistolen skeptisch gegenüber. Deswegen wurde fast die gesamte Produktion, der in der Erfurter Maschinen- und Werkzeugfabrik Berthold Geipel (ERMA) 350 bis 400 Vollmer–MPi’s ins Ausland verkauft. Die ersten Prototypen der Vollmer-MPi hatten einen Kühlmantel und Trommelmagazin. Spätere Versionen waren mit einem massegekühlten Lauf und Stangenmagazin versehen. Die Feuergeschwindigkeit betrug bei Einzelfeuer 80 S/min und bei Dauerfeuer 120 S/min.
Heinrich Vollmer war seit 1909 der Firmeninhaber der Vollmer Werke GmbH, deren Hauptsitz in Biberach an der Riß ist und 2012 mehr als 700 Mitarbeiter weltweit beschäftigte.
Literatur
- Manfred Lidschun/Günter Wollert: Illustrierte Enzyklopädie der Infanteriewaffen. Hrsg.: Siegler. Brandenburgisches Verlagshaus, Königswinter 2008, ISBN 978-3-87748-668-9, S. 560.
- Alejandro de Quesada: MP 38 and MP 40 Submachine Guns, Bloomsbury Publishing, 2014, ISBN 978-1-78096-390-7. (82 Seiten online-PDF)