Władysław Frasyniuk (* 25. November 1954 in Breslau) ist ein polnischer Politiker. Er war aktiv in der demokratischen Opposition in der Volksrepublik Polen, Abgeordneter des Sejm in der I., II. und III. Wahlperiode und Vorsitzender der Parteien Unia Wolności und Partia Demokratyczna.

Frasyniuk schloss 1974 in Breslau die Ausbildung zum Autotechniker ab und arbeitete als Busfahrer. 1981 wurde er zum Vorsitzenden der Gewerkschaft Solidarność der Region Niederschlesien gewählt. Nach der Ausrufung des Kriegsrechts blieb er im Untergrund, wo er u. a. Vorsitzender der Tymczasowa Komisja Koordinacyjna (Einstweilige Koordinierungskommission) der Solidarność war. Im Zeitraum 1982–1986 war er wegen seiner Untergrundtätigkeit mehrfach in Haft, 1986 wurde er aufgrund einer Amnestie freigelassen.

1989 nahm er als Vertreter der Solidarność an den Gesprächen am Runden Tisch teil und 1990 war er neben Zbigniew Bujak Mitbegründer der Partei Ruch Obywatelski Akcja Demokratyczna (Bürgerbewegung Demokratische Aktion – ROAD).

1991–2001 war er Sejm-Abgeordneter der Parteien Unia Demokratyczna und dann der Unia Wolności. Im Zeitraum 2001–2005 war er Vorsitzender der Unia Wolności und 2005–2006 Vorsitzender der Nachfolgepartei Partia Demokratyczna – demokraci.pl.

Quellen

Commons: Władysław Frasyniuk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.