WRB  Schottwien und Thalhof
SStB  Schottwien und Thalhof / ÖStB  Claj / SB 805
Anzahl: 2
Hersteller: WRB
Baujahr(e): 1842
Ausmusterung: 1860, 1861
Bauart: 1A1 n2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Gesamtradstand: 3.358 mm
Dienstmasse: 13,2 t
Reibungsmasse: 9,3 t
Treibraddurchmesser: 1.580 mm
Steuerungsart: Meyer
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 329 mm
Kolbenhub: 474 mm
Kesselüberdruck: 6,5 atm
Heizrohrlänge: 2.450 mm
Verdampfungsheizfläche: 51,0 m²

Die WRB – Schottwien und Thalhof waren Dampflokomotiven der Wien–Raaber (Gloggnitzer) Eisenbahn (WRB).

Die Maschinenfabrik der WRB, die spätere Lokomotivfabrik der StEG, war 1842 so weit, dass John Haswell, der Leiter der Fabrik, gekröpfte Achsen bei diesen Lokomotiven einzusetzen wagte. Da die 1A1-Bauart höhere Geschwindigkeiten erlaubte, kehrte er zu dieser Bauart mit Innenantrieb zurück.

Haswell setzte bei diesen Lokomotiven erstmals nicht mehr die halbkugelförmigen Feuerbüchsen ein, die zu Undichtheiten geneigt hatten, und denen er wahrscheinlich nicht zu unrecht eine Teilschuld an den Explosionen mehrerer Kessel gab. Außerdem verwendete er erstmals die Expansionssteuerung (System Meyer). Nicht bewährte sich allerdings seine Idee, die Innenrahmen am Stehkessel zu befestigen, da das durch den fehlenden Massenausgleich auf den Rädern zur Beschädigung der Rahmen führte.

Beide Maschinen kamen 1853 zur Südlichen Staatsbahn. Die SCHOTTWIEN kam gemeinsam mit den beiden Lokomotiven HÖLLENTHAL und NEUNKIRCHEN sowie mit der MEIDLING 1856 zur Östlichen Staatsbahn, wo sie den neuen Namen CLAJ erhielt. Von dort ist sie bei der Übernahme der Östlichen Staatsbahn durch die Galizische Carl Ludwig-Bahn (CLB) noch zur CLB gekommen und wurde 1861 ausgemustert. Die THALHOF kam noch zur Südbahn, bekam die Nummer SB 805 und wurde 1860 ausgemustert.

Literatur

  • Herbert Dietrich: Die Südbahn und ihre Vorläufer. Bohmann Verlag, Wien 1994, ISBN 3-7002-0871-5.
  • Hilscher: Die Lokomotiven der ehemaligen österreichischen Staatsbahnen in den 40er und 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts I. In: Die Lokomotive. Nr. 7, 1922.
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