1860    1864
Wahlen zum Repräsentantenhaus 1862
Mehrere Termine
184 Sitze

Republikanische Partei
Davor 108  
Danach 85  
 
46,2 % der Sitze
Demokratische Partei
Davor 44  
Danach 72  
 
39,1 % der Sitze
Unionistische Partei
Davor 28  
Danach 25  
 
13,6 % der Sitze
Andere
Davor 3  
Danach 2  
 
1,1 % der Sitze

Gewähltes Repräsentantenhaus
Sitzverteilung:
  • Republikaner 85
  • Demokraten 72
  • Unionisten 25
  • Unabh. Republikaner 2

  • Mehrheitspartei
    Gewählt
    Koalition

    Die Wahlen zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 1862 fanden ab dem 2. Juni 1862 statt. Dabei wurden in den Vereinigten Staaten an verschiedenen Wahltagen die Abgeordneten des Repräsentantenhauses gewählt. Die Wahlen waren Teil der allgemeinen Wahlen zum 38. Kongress der Vereinigten Staaten in jenem Jahr, bei denen auch ein Drittel der US-Senatoren gewählt wurden. Da die Wahlen etwa in der Mitte der Amtszeit des republikanischen Präsidenten Abraham Lincoln stattfanden (Midterm Election), galten sie auch als Votum über die bisherige Politik des Präsidenten. Überschattet waren die Wahlen von den Ereignissen des Amerikanischen Bürgerkrieges.

    Zum Zeitpunkt der Wahlen bestanden die Vereinigten Staaten aus Sichtweise der Nordstaaten aus 34 Bundesstaaten (Kansas war inzwischen hinzugekommen). In der Realität nahmen die elf aus der Union ausgetretenen Südstaaten, die nun die Konföderierten Staaten bildeten, nicht an der Wahl teil. Daher betrug die Zahl der in den verbliebenen 23 Bundesstaaten zu wählenden Abgeordneten 184. Die Sitzverteilung basierte auf der Volkszählung von 1860.

    Bei der Wahl mussten die Republikaner deutliche Verluste hinnehmen. Sie verloren 23 Sitze und kamen nun nur noch auf 85 Mandate. Gleichzeitig gelang den Demokraten ein Zugewinn von 28 Mandaten. Die Mehrheit blieb allerdings trotzdem bei den Republikanern. Die Unionisten kamen auf 25 Sitze. Gründe für die Republikanischen Verluste waren die schleppende Kriegsführung, ein ansteigende Inflation, neu eingeführte Steuern zur Finanzierung des Krieges, Gerüchte über Korruption in der Republikanischen Verwaltung, die Einführung der Wehrpflicht, die zeitweise Aussetzung bestimmter Rechte und die Angst, befreite ehemalige Sklaven könnten den Arbeitsmarkt überfluten.

    Frauen und Sklaven waren weder wahlberechtigt noch wählbar. In vielen Bundesstaaten waren auch freie Afroamerikaner von der Wahl ausgeschlossen.

    Wahlergebnis

    Gesamt: 184 In Klammern sind die Ergebnisse der letzten Wahl zwei Jahre zuvor. Veränderungen im Verlauf der Legislaturperiode, die nicht die Wahlen an sich betreffen, sind bei diesen Zahlen nicht berücksichtigt, werden aber im Artikel über den 38. Kongress im Abschnitt über die Mitglieder des Repräsentantenhauses bei den entsprechenden Namen der Abgeordneten vermerkt. Das Gleiche gilt für Wahlen in Staaten, die erst nach dem Beginn der Legislaturperiode der Union beitraten. Daher kommt es in den Quellen gelegentlich zu unterschiedlichen Angaben, da manchmal Veränderungen während der Legislaturperiode in die Zahlen eingearbeitet wurden und manchmal nicht.

    Siehe auch

    Einzelnachweise

    1. Nach langen Verhandlungen wurde eine Koalition zwischen den Republikanern und den Unionisten geschlossen
    2. Nach langen Verhandlungen wurde eine Koalition zwischen den Republikanern und den Unionisten geschlossen
    3. Nach langen Verhandlungen wurde eine Koalition zwischen den Republikanern und den Unionisten geschlossen
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