Die Wallfahrtskapelle in Geiselwies ist ein Marien-Wallfahrtsort bzw. eine ehemalige Bründl-Wallfahrt.
Die Geiselwies-Kapelle liegt am Schnittpunkt der Wege zwischen Sixtnitgern, Langengern und Sittenbach auf einer großen Waldlichtung im Gemeindegebiet Odelzhausen (Landkreis Dachau in Bayern). Es ist umstritten, ob der Name auf eine frühere Wallfahrt zum gegeißelten Heiland zurückzuführen ist oder vom Flurnamen „Gaisiwiz“ = Wiese des Georg Seitzen abgeleitet wurde.
Geschichte
Seit 1738 pilgern Gläubige nach Geiselwies. Mitte des 18. Jahrhunderts (um 1750), ist die erste Wallfahrtsmadonna von Pfaffenhofen an der Glonn in die Kapelle transferiert worden. Nachdem die Wallfahrt Maria Stern zu Taxa während der Säkularisation zerstört wurde, erlebte die Wallfahrt nach Geiselwies ab 1802 einen größeren Aufschwung.
Ausstattung
Hinter dem vergitterten Altarraum befindet sich eine Muttergottesstatue. Im Andachtsraum stehen sechs Kirchenbänke. Zwei Wandfresken zeigen „Jesus wird gegeißelt“ (Geißelwies) und „Jesus begegnet auf dem Kreuzweg seiner Mutter“ (Marienkapelle).
Literatur
- Alois Angerpointner: Die Geiselwieskapelle. In: Amperland, 1981, S. 230–231.
Einzelnachweise
- ↑ Einmal Schnee auf Bestellung, bitte! – (Münchner Merkur vom 3. November 2012), abgerufen am 26. September 2013.
- ↑ Das Heiligtum von Geiselwies – (Münchner Merkur vom 8. Februar 2008), abgerufen am 25. September 2013.
- ↑ Wallfahrtskapelle St. Maria in Geiselwies – (Hans Schertl), abgerufen am 25. September 2013.
Weblinks
- Wallfahrtskapelle St. Maria in Geiselwies – (Hans Schertl)
- Das Heiligtum von Geiselwies – (Münchner Merkur vom 8. Februar 2008)
Koordinaten: 48° 20′ 13,1″ N, 11° 13′ 13,9″ O