Wannig

Wannig (die rechte niedrigere Spitze) von der Nassereither Alm aus

Höhe 2493 m ü. A.
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Mieminger Kette
Dominanz 4,25 km Marienbergspitzen
Schartenhöhe 704 m Marienbergjoch
Koordinaten 47° 20′ 15″ N, 10° 51′ 45″ O
Gestein Wettersteinkalk
Erstbesteigung erste touristische Ersteigung: L. Höß, G. Beyrer am 28. August 1894 über Handschuhspitzen
Normalweg Fernpass – Nassereither Alm – Wannig

Der Wannig (auch Hochwannig oder Wanneck) ist ein 2.493 m hoher Gipfel der Mieminger Kette in Tirol.

Lage

Der Wannig bildet den westlichen Abschluss der Mieminger Kette. Südwestlich liegt das Dorf Nassereith im Gurgltal, im Süden der Holzleitensattel, der das Gurgltal mit dem Mieminger Plateau verbindet. Im Norden liegt der Fernpass, ein Übergang vom Gurgltal nach Biberwier im Ehrwalder Becken. Nach Osten hin setzt sich die Mieminger Kette mit den Handschuhspitzen und dem Marienbergjoch (1.789 m) fort.

Die obersten vierhundert Meter des Wannig sind von Felsen und Geröllfeldern geprägt, darunter folgt ein breiter Latschengürtel. In den tiefer gelegenen Regionen der West- und Südhänge liegen Reste alter Bergbautätigkeit, hier wurden im Revier Feigenstein Blei- und Zinkerze (Smithsonit) abgebaut.

Anstiege

Meist wird der Wannig von der nordwestlich auf 1.718 m gelegenen Nassereither Alm (auch Muthenaualm genannt) aus bestiegen, die vom Fernpass, vom Albangerle nördlich von Nassereith, von Biberwier oder vom Marienbergjoch aus erreicht werden kann. Dieser Weg führt über die Westflanke, die Grüne Wanne, zum Gipfel (Stellen UIAA I). Ein weiterer Weg von Nassereith trifft mit diesem Anstieg auf einer Höhe von ca. 1.780 m zusammen.

Vom Marienbergjoch wird der Wannig über die Handschuhspitzen bestiegen (Stellen UIAA I), weitere Anstiege über den Nordgrat (UIAA I) und die Nordwand (UIAA III) werden selten begangen.

Literatur

  • Rudolf Wutscher: Mieminger Kette. Ein Führer für Täler, Hütten und Berge (= Alpenvereinsführer. Ostalpen.). Verfasst nach den Richtlinien der UIAA. Bergverlag Rother, München 1989, ISBN 3-7633-1099-1, S. 160–161.
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