Als Webmail werden Dienste im World Wide Web bezeichnet, welche die Verwaltung von E-Mails mit einem Webbrowser ermöglichen. Standardmäßig sind ein Adressbuch und Dateiverzeichnis integriert. Immer mehr Webmail-Anwendungen bieten Groupware-Funktionalitäten an. Viele Internetdienstanbieter stellen auch Webmail zur Verfügung, bei Freemail-Anbietern meist über Werbung finanziert.
Vor- und Nachteile
Vorteilhaft sind die geringen Anforderungen, da E-Mails von jedem Computer mit Internetanbindung und Webbrowser verfügbar sind. Zudem ist der letzte Stand der Bearbeitung des Postfachs (z. B. gelesene, verschobene, gelöschte E-Mails, Adressbuch) überall der gleiche, egal ob man von zu Hause, im Büro oder unterwegs auf seine E-Mail zugreift. Das Risiko eines Datenverlusts kann in aller Regel als geringer als auf dem privaten Computer eingeschätzt werden, insoweit davon auszugehen ist, dass der Webmail-Anbieter eine professionellere Datensicherungsstrategie verfolgt als ein Privatanwender.
Nachteilig ist, dass die Weboberflächen im Vergleich zu gängigen E-Mail-Clients teils weniger Funktionen beherrschen. Insbesondere bei der mobilen Bearbeitung von Mails besteht kein Zugriff auf das Postfach, wenn die Netzverbindung unterbrochen ist.
Server-Software
Zur Bereitstellung von Webmail-Diensten eignen sich Programme wie
- Atmail (PHP, Ajax, Apache2),
- Citadel/UX (inklusive Groupware-Funktionalität, -GPL),
- Internet Messaging Program (IMP) Horde-Groupware (PHP, -GPL),
- SquirrelMail (PHP, -GPL),
- Roundcube (PHP, Ajax -GPL),
- Microsoft Exchange Server (kommerziell; Outlook on the web)