Die Wehrdienstkarte ist eine Ausweiskarte der Grundwehrdiener beim Österreichischen Bundesheer. Sie ist wie die Erkennungsmarke während jeder Art von Militärdienst mit sich zu führen.
Die Wehrdienstkarte wird kurz nach Antritt des Grundwehrdienstes ausgestellt. Dabei handelt es sich um eine Kunststoffkarte in Scheckkartengröße nach ISO 7810/ID-1, welches ein aufgedrucktes Passfoto des betreffenden Grundwehrdieners sowie dessen Namen und Dienstgrad aufweist. Zusätzlich ist das Ablaufdatum vermerkt, welches dem geplanten Entlassungstermin aus dem Grundwehrdienst (in Österreich umgangssprachlich bzw. halboffiziell „Abrüstertermin“ genannt) entspricht. Sie dient der Identifikation im Rahmen des Bundesheeres, ist aber auch im zivilen Bereich ein Nachweis für die aktuelle Ableistung des Wehrdienstes. Nach dem Wehrdienst behält sie der ehemalige Soldat und die Karte gilt als Nachweis eines abgeleisteten Militärdienstes.
Die Wehrdienstkarte wurde 1999 eingeführt und löste das vorher gültige Wehrdienstbuch ab, das wesentlich mehr Informationen in Klarschrift enthielt. So wurden neben den persönlichen Daten die verschiedenen Ausbildungsschritte vor bzw. beim Bundesheer eingetragen. Auch besondere Einsätze wie beispielsweise jene im Ausland wurden im Buch eingetragen. Das WDB, wie die Kurzbezeichnung lautete, wurde ebenfalls beim Einrücken des Präsenzdieners ausgestellt.
Ausländische Entsprechungen
- Bei der Bundeswehr ist das entsprechende Dokument der Truppenausweis
- Bei der Schweizer Armee entspricht das Dienstbüchlein dem Dokument
Siehe auch
- Legitimationsblatt bei der k.u.k. Armee
- Soldbuch der Wehrmacht