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Welterbestätten in Dänemark |
Zum Welterbe im Königreich Dänemark gehören (Stand 2023) zwölf UNESCO-Welterbestätten, darunter neun Stätten des Weltkulturerbes und drei Stätten des Weltnaturerbes. Dänemark hat die Welterbekonvention 1979 ratifiziert, die erste Welterbestätte wurde 1994 in die Welterbeliste aufgenommen. Die bislang letzte Welterbestätte wurde 2023 eingetragen.
Welterbestätten
Die folgende Tabelle listet die UNESCO-Welterbestätten in Dänemark in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Welterbeliste (K – Kulturerbe, N – Naturerbe, K/N – gemischt, (G) – auf der Liste des gefährdeten Welterbes).
Karte mit allen Koordinaten von Welterbestätten: OSM
Bild | Bezeichnung | Jahr | Typ | Ref. | Beschreibung |
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Grabhügel, Runen und Kirche von Jelling (Lage) |
1994 | K | 697 | Die Welterbestätte umfasst die vor 1100 gebaute Dorfkirche von Jelling, zwei in der Nähe liegende Grabhügel und die zwei Runensteine von Jelling. Die Runensteine sind dänischen Königen gewidmet und thematisieren deren Taten. Sie entstanden Mitte bis Ende des 10. Jahrhunderts. | |
Kathedrale von Roskilde (Lage) |
1995 | K | 695 | Die 1280 fertiggestellte Kathedrale zu Roskilde ist der erste gotische Dom aus Backstein und trug maßgeblich zur Verbreitung der Backsteingotik bei. | |
Schloss Kronborg bei Helsingør (Lage) |
2000 | K | 696 | Das Schloss Kronborg ist eine Festung in Helsingør auf einer Landzunge am äußersten nordöstlichen Ende der dänischen Insel Seeland. | |
Ilulissat-Eisfjord (Grönland) (Lage) |
2004 | N | 1149 | Ilulissat-Eisfjord hat auf Grund seiner gewaltigen Ausmaße und seiner guten Erreichbarkeit viel zur Erforschung des Aufbaus des grönländischen Eisschildes, des Klimawandels und verwandter geomorphologischer Prozesse beigetragen. | |
Wattenmeer | 2014 | N | 1314 | 2014 wurde das Unesco Weltnaturerbe Wattenmeer, das bis dato nur deutsche und niederländische Gebiete umfasst hat, um große Teile des dänischen Wattenmeers (Nationalpark Vadehavet) erweitert. | |
Stevns Klint (Lage) |
2014 | N | 1416 | Diese geologische Stätte umfasst eine 15 Kilometer lange, fossilienreiche Steilküste. Die Stätte bietet außergewöhnliche Beweise für den Einschlag des Chicxulub-Meteoriten am Ende der Kreidezeit. | |
Christiansfeld, eine mährische Kirchensiedlung (Lage) |
2015 | K | 1468 | Im Zentrum der Stadt Christiansfeld befindet sich eine gut erhaltene Siedlung der Herrnhuter Brüdergemeine. | |
Parforcejagdlandschaft in Nordseeland | 2015 | K | 1469 | Die historischen Jagdlandschaften der dänischen Könige umfassen Store Dyrehave, das Waldgebiet Gribskov und Jægersborg Dyrehave. Die barocke Kulturlandschaft im Norden der Insel Seeland zeigt das Zusammenwirken von Mensch und Natur. | |
Igaliku |
Kujataa auf Grönland: eine nordische und Inuit-Agrarlandschaft am Rand der Eisdecke | 2017 | K | 1536 | Umfasst die fünf Regionen Qassiarsuk, Igaliku, Sissarluttoq, Tasikuluulik (Vatnahverfi) und Qaqortukulooq (Hvalsey). Die Kulturlandschaft wurde von zwei historischen Jagd- und Bauernkulturen geschaffen: einer altnordischen Kultur aus dem späten 10. bis zum 15. Jahrhundert und einer europäisch beeinflussten Inuit-Kultur ab dem 18. Jahrhundert. |
Aasivissuit – Nipisat. Jagdgründe der Inuit zwischen Eis und Meer | 2018 | K | 1557 | Die im zentralen Westgrönland gelegene Kulturlandschaft umfasst große Winterresidenzen, Spuren der Karibu-Jagd und archäologische Fundorte der Paleo-Inuit- und Inuit-Kulturen aus über 4.200 Jahren menschlicher Geschichte. Zur Welterbestätte gehören sieben Orte von Nipisat im Westen bis Aasivissuit im Osten. | |
Wikingerzeitliche Ringburgen | 2023 | K | 1660 | Umfasst die Burgen Aggersborg, Fyrkat, Nonnebakken, Trelleborg und Borgring.
Erfüllte Kriterien für Kulturerbe: iii., iv. |
Tentativliste
In der Tentativliste sind die Stätten eingetragen, die für eine Nominierung zur Aufnahme in die Welterbeliste vorgesehen sind.
Aktuelle Welterbekandidaten
Derzeit (2023) sind vier Stätten in der Tentativliste von Dänemark eingetragen. Die letzte Eintragung erfolgte im Januar 2023. Die folgende Tabelle listet die Stätten in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Tentativliste.
Karte mit allen Koordinaten aktueller Welterbekandidaten: OSM
Bild | Bezeichnung | Jahr | Typ | Ref. | Beschreibung |
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Schloss Amalienborg und Umgebung | 1993 | K | 179 | ||
Molerlandschaft des Limfjord | 2010 | N | 5474 |
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Das maritime Erbe der Altstadt und des Hafens von Dragør – Eine ‘Skipper-Stadt’ aus der Zeit der großen Schiffe im 18. und 19. Jahrhundert | 2019 | K | 6375 | ||
Møns Klint | 2023 | K | 6632 |
Ehemalige Welterbekandidaten
Diese Stätten standen früher auf der Tentativliste, wurden jedoch wieder zurückgezogen oder von der UNESCO abgelehnt. Stätten, die in anderen Einträgen auf der Tentativliste enthalten oder Bestandteile von Welterbestätten sind, werden hier nicht berücksichtigt.
Karte mit allen Koordinaten ehemaliger Welterbekandidaten: OSM
Bild | Bezeichnung | Jahr | Typ | Ref. | Beschreibung |
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Schloss Liselund, Park und Pavillons (Lage) |
1993–1996 | K | |||
Møgeltønder, Schlossstraße (Lage) |
1993–1996 | K | 1680 angelegte, zum Schloss Schackenborg führende Straße in dem Dorf Møgeltønder | ||
Altstadt von Ribe (Lage) |
1993–1996 | K | Historisches Zentrum der Stadt Ribe | ||
Schloss Rosenborg (Lage) |
1993–1996 | K | |||
Vor Frelsers Kirke in Kopenhagen (Lage) |
1993–1996 | K |
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Dänemark. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 6. Januar 2021 (englisch).
- ↑ Deutsche Bezeichnungen entsprechend Welterbeliste. In: www.unesco.de. Deutsche UNESCO-Kommission, abgerufen am 13. Januar 2018.
- ↑ Former Tentative Sites of Denmark. In: World Heritage Site. Abgerufen am 19. Juli 2017 (englisch).