Wendelin Enders (* 20. Oktober 1922 in Langenberg; † 23. April 2019 in Petersberg) war ein deutscher Pädagoge und Politiker (SPD).
Leben und Beruf
Nach dem Abitur wurde Enders zur Wehrmacht eingezogen. Er nahm von 1941 bis 1945 als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil und erhielt zuletzt die Beförderung zum Leutnant der Reserve. Ab Herbst 1945 studierte Enders Geographie, Biologie und Geschichte an der Uni Göttingen und schloss später sein Studium in Marburg mit dem „Staatsexamen für höhere Lehrämter“ und der Promotion zum Dr. phil. ab. Er trat in den Schuldienst ein und war seit 1963 als Oberstudienrat am Pädagogischen Fachinstitut in Fulda tätig.
Abgeordneter
Im Jahre 1964 trat er in die SPD ein und wurde Gemeindevertreter in Petersberg. Enders war Ratsmitglied der Gemeinde Petersberg. Dem Deutschen Bundestag gehörte er vom 9. Mai 1967, als er für den ausgeschiedenen Abgeordneten Edwin Zerbe nachrückte, bis 1987 an. Er war zunächst über die Landesliste Hessen in den Bundestag eingezogen, vertrat von 1969 bis 1983 den Wahlkreis Hersfeld und war von 1983 bis 1987 erneut Listenabgeordneter.
Ab den 1970er Jahren vertrat Wendelin Enders die Bundesrepublik im Europarat und in der Parlamentarischen Versammlung der Westeuropäischen Union (WEU).
Weblinks
- Artikel zu Enders' 90. Geburtstag
- Trauer um großen Sozialdemokraten: Wendelin Enders gestorben (abgerufen am 24. April 2019)
- Enders, Wendelin. Hessische Biografie. (Stand: 27. November 2021). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).