Die Wendelinuskapelle befindet sich am Schulzengrund im Nordwesten von Stangenroth, einem Ortsteil des unterfränkischen Marktes Burkardroth im bayerischen Landkreis Bad Kissingen.
Geschichte
Eine erste Kapelle am Standort der heutigen Wendelinuskapelle an einer Flurkreuzung zwischen Stangenroth und Premich entstand bereits im 17. Jahrhundert. Aufgrund der Baufälligkeit der ersten Kapelle errichteten Johann Michael Hartmann (1880–1962) und Josef Andreas Kirchner mit einigen Helfern im Jahr 1927 einen Neubau. Ihre heutigen Form hat die auch als „Platten-Heiligen-Häusle“ genannte Wendelinuskapelle durch die Renovierungsarbeiten von 1974 bis 1977 erhalten. Theodor Hartmann (1907–1998), sein Sohn Werner (1933–2019) und seine Enkelsöhne führten die Renovierungsarbeiten aus. Die Kapelle wird bis heute von der Familie Hartmann erhalten.
Beschreibung
Die Grundfläche der heutigen Kapelle beträgt 24 m² und ist damit ca. viermal so groß wie das erste Bauwerk.
Im Inneren beherbergt die Kapelle über dem Altar eine Darstellung des Heiligen Wendelin. Die beiden Wandgemälde zeigen den Heiligen Isidor von Madrid und die Heilige Notburga von Rattenberg.
- Gesamtansicht der Wendelinuskapelle
- Eingang der Wendelinuskapelle
- Informationstafel an der Wendelinuskapelle
- Altar der Wendelinuskapelle
- Wandgemälde des Heiligen Isidor
- Wandgemälde der Heiligen Notburga
Literatur
- Vereinsring Rhönfreunde Stangenroth e. V. (Hrsg.): Chronik des Ortes Stangenroth. Eine Zusammenstellung von Ernst Dettmer. T. A. Schachenmayer, Bad Kissingen 1988, S. 49–50.
- Vereinsring Rhönfreunde Stangenroth e. V. (Hrsg.): Chronik des Ortes Stangenroth. Ein Blick bis in die 70er Jahre. Eine Zusammenstellung von Ernst Dettmer und Berthold Kleinhenz. Stangenroth 2012, S. 120–121.
Weblinks
- Die Wendelinuskapelle von Stangenroth. In: Website der Marktgemeinde Burkardroth
Koordinaten: 50° 17′ 51,22″ N, 9° 59′ 52,62″ O