Ein Werbecomic ist ein zu Werbezwecken eingesetztes und meist kostenlos verteiltes Comicheft. Auch Anzeigen in Comicform werden mitunter so bezeichnet.
Die bekanntesten Werbecomic-Reihen dienen meist weniger dazu, auf ein bestimmtes Produkt aufmerksam zu machen, sondern vor allem der Kundenbindung. Das eigentliche Produkt wird dabei oft nur am Rande erwähnt.
Bekannte Werbecomics sind u. a.
- Piet Pelle (seit 1912, niederl. Fahrradhersteller Gazelle)
- Darbohne (seit 1927, J. J. Darboven)
- Globi (seit 1932, Globus)
- Lurchis Abenteuer (Salamander, seit 1937)
- Ringgi und Zofi (1948–1994, Verlag Ringier, Zofingen)
- Eisenbahn-Kinderzeitung (1952–1959), Pressezentrum der Deutschen Bundesbahn
- Knax (Sparkasse, seit 1974)
- Maxi und Baxi (Techniker-Krankenkasse, 1977–1989)
- Mike (Volksbank, 1978–2007, 175 Ausgaben)
- Max & Luzie (Allianz, 1983–2002, 74 Ausgaben)
- Berry der Plantagenbär (Kaba, 1985–1990, 45 Ausgaben)
- Provi Stars (Provinzial-Versicherung, 1978–1998)
- Schnuppi’s Abenteuer (C&A, 1980er–1990er)
Literatur
- Reinhard Horst: Werbecomics in der Praxis. In: Burkhard Ihme, Martin Frenzel, Andreas Dierks: COMIC!-Jahrbuch 2000. ICOM, Stuttgart 2000, ISBN 3-88834-931-1, S. 124–133.
- Werbecomics der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft
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