Wernher der Gartenaere nennt sich der bayerische oder österreichische Autor der in der Mitte des 13. Jahrhunderts entstandenen satirischen Verserzählung Meier Helmbrecht.
Über seine Lebensumstände ist nichts Näheres bekannt. Aufgrund des Beinamens wird vermutet, dass es sich um einen Klostergärtner, den Besitzer eines Gartens oder Grundstücks der bäuerlichen Mittelklasse oder am wahrscheinlichsten (als Nomen Agentis zum Verbum „garten“ = betteln) um einen fahrenden Sänger gehandelt haben könnte, der die eigenen Dichtungen vor einem literarischen Kreis zur Entlohnung vortrug.
Literatur
- Ludwig Fränkel: Wernher der gartnaere. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 42, Duncker & Humblot, Leipzig 1897, S. 77–80.
Weblinks
- Literatur von und über Wernher der Gartenaere im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Wernher der Gartenaere im Literaturportal Bayern (Projekt der Bayerischen Staatsbibliothek)
- Helmbrecht von Wernher dem Gartner – Die älteste deutsche Dorfgeschichte, übertragen von Dr. Carl Schröder, Verlag von Carl Schönewerk, Wien 1865.
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