Westliche Kalligrafie (altgriechisch κάλλος kállos, deutsch Schönheit bzw. καλός kalós, deutsch schön, ‚gut‘ und -grafie) bezeichnet die Schönschrift in lateinischen, griechischen oder kyrillischen Buchstaben und stellt eine eigenständige Kunstform dar. Sie hatte ihre Blütezeit im Hochmittelalter, als ein hoher Bedarf an Bibelabschriften bestand, und wird heute noch als entspannendes Hobby oder zu besonderen Anlässen ausgeübt. Kalligrafie wird in Europa und Nordamerika meistens mit einer Bandzugfeder, einer Schreibfeder mit breiter Spitze, betrieben.

Die Geschichte der Kalligrafie ist mit der Entwicklung der Schrift untrennbar verbunden. Dabei versteht man unter Kalligrafie nicht nur das Schreiben mit Pinsel oder Feder, sondern auch das kunstvolle Eingravieren von Texten in Holz, Stein oder Metall. Im Mittelalter erlebte sie in Europa eine Blüte, die, neben der starken Aktivität christlicher Klöster, mit der Gründung der ersten Universitäten und dem dadurch entstandenen Bedarf an Büchern zusammenhing. Mit dem Aufkommen des Buchdrucks tradierten Schreibmeister die Kunst, verschiedene Schriftstile von Hand zu schreiben. Heutzutage führt die Schreibkunst eher ein Schattendasein neben den anderen Kunstformen, dennoch finden sich immer wieder Beispiele für hervorragende und innovative handgeschriebene Schriftgestaltung.

Werkzeuge und Hilfsmittel

Traditionelle Schreibgeräte

Beschriebene Stoffe

In der Antike und bis weit ins Mittelalter hinein war Papyrus das Maß der Dinge. Auf ihm wurden Urkunden festgehalten, Manuskripte verfasst und religiöse Texte verewigt. Das aus dem Papyrusmark hergestellte Blatt wurde meistens nur einseitig beschrieben und als Buchrolle gelagert. Durch geschickte Herstellung konnten Rollen weit über 20 Meter lang werden.

Diese unhandliche Art der Aufbewahrung wurde ab dem ersten Jahrhundert vom Codex abgelöst, der im Wesentlichen der heutigen Buchform entspricht. Das leichter faltbare Pergament, das langsam an die Stelle des Papyrus trat, förderte diese neue Form. Sein Ursprung lässt sich bis ins 3. vorchristliche Jahrhundert zurückverfolgen, bis in das griechische Pergamon, von dem sich auch der Name herleitet. Während der neue Beschreibstoff schon bald für Manuskripte Verwendung fand, wurde er für Urkunden nur zögerlich eingesetzt. So stieg der Vatikan erst unter Benedikt VIII. Anfang des 11. Jahrhunderts von Papyrus auf Pergament um.

Dieses ablehnende Verhalten wiederholte sich mit der Einführung des Papiers. Der vermutlich im alten China erfundene Beschreibstoff fand seinen Weg nach Europa über Arabien und Spanien, wo ihn die Mauren im 11. Jahrhundert einführten. Für Deutschland gilt das 1246 begonnene Registerbuch des Domherrn und Domdekans von Passau Albert Behaim als die erste Papierhandschrift. Wie zuvor das Pergament war das Papier lange Zeit als Träger für Urkunden verboten. Nach dem Statut von Padua von 1236 besaßen Urkunden auf Papier keine Rechtskraft. In den späteren Jahrhunderten führt die Verwendung von Papier selbst zum Zurückdrängen mancher Schriftarten, wie der Textura, die für Papier nicht sonderlich geeignet ist, zugunsten der Bastarda.

Stifte und Federn

Die Ägypter verwendeten Rohrfedern, um die hieratische Schrift auf Papyrus zu bringen. Die Hieroglyphen, die in den Stein gemeißelt wurden, haben eine signifikant andere Form. Das Gleiche beobachtet man bei den Griechen und Römern. Die Formvollendung einer Capitalis monumentalis stammt von den Werkzeugen der Steinmetze. Die Schreiber nahmen dagegen einen Griffel (lat. stilus) für Wachstafeln oder angespitzte Schilfrohre (lat. calamus), in deren Spitze ein Spalt geschnitten wurde, um den Tintenfluss zu erleichtern. Ab dem 6. oder 7. Jahrhundert kamen Vogelfedern, besonders Gänsekiele, als Schreibwerkzeuge auf. Der Pinsel als Schreibgerät fand nur selten Einsatz, zum Beispiel bei goldenen Schriftzügen oder aufwändigen Initialen. Sehr wichtig war ein scharfes Messer, um die Schreibgeräte, deren Spitzen schnell abstumpften oder ausfransten, bei Bedarf wieder anspitzen zu können. Für das Ausbessern kleiner Schreibfehler hatten die Schreiber stets ein scharfes Messer, das rasorium, bereit, mit dem sie die entsprechenden Stellen vom Pergament abschaben konnten. Mit Einführung des billigen, aber wenig widerstandsfähigen Papiers wurde dies bald überflüssig.

Das Härten des Gänsekiels

Gänsefedern (Gänsekiele) werden, bevor sie zum Schreiben verwendet werden können, gehärtet. Das sogenannte „Ziehen“ der Federn erfordert einiges an Übung. Das Härten geschieht durch Erhitzen der Feder entweder in heißem Sand oder in heißer Asche, oder indem man den Kiel über einer starken Hitzequelle (kein offenes Feuer) so lange hin und her bewegt, bis er gleichmäßig erweicht ist. Ist die Hitze hierbei zu stark oder zu gering, erhält der Kiel im Anschluss nicht die notwendige Härte und wird beim Schneiden splittern und „Zähne“ bekommen. Sodann wird mit Hilfe eines Messers auf einer weichen Unterlage die oberste Haut des Kiels gleichmäßig auf allen Seiten abgeschabt. Anschließend muss der Kiel, solange er noch warm ist, wieder in seine ursprüngliche runde Form gedrückt werden. Das geschieht am leichtesten durch mehrmaliges Ziehen des Kiels durch ein weiches Tuch. Ist er so vorbereitet, kann er schließlich geschnitten werden. Damit die Tinte nicht zu schnell aus dem Federkiel fließt, wird eine Schreibunterlage genutzt, die zwischen 40 und 60 % geneigt ist.

Moderne Federn und Papiere

Heutzutage werden Gänsefedern nur noch für besondere Aufgaben, z. B. besonders feine Linien, verwendet. Sie wurden von Stahlfedern abgelöst. Moderne Breit- oder Bandzugfedern verfügen über einen kleinen Tuschetank auf der Oberseite, der es erlaubt, mehrere Wörter zu schreiben, ohne erneut Tusche aufnehmen zu müssen. Die in Europa am weitesten verbreiteten werden von der Firma Brause hergestellt und sind in verschiedenen Strichbreiten von 0,5 mm bis 5 mm erhältlich.

Soll die Schrift einen speziellen Charakter erhalten, greifen moderne Kalligrafen auch auf Pinsel zurück oder konstruieren die Schrift mit Lineal und Bleistift. Daneben gibt es spezielle Kalligrafiefüller, die mit einer breiten Spitze ausgestattet sind. Sie erreichen meist nicht das Schriftbild einer Stahlfeder und sind teurer in der Anschaffung. Dafür erübrigt sich aufgrund der Tintenpatronen das häufige Nachfüllen von Tusche. Zudem ist ein breites Sortiment an Stiften, Tintenrollern, speziellen Rund- und Copperplatefedern im Fachhandel erhältlich.

Schreib- und Bastelläden bieten Tuschen und Tinten in ausreichend guter Qualität für die meisten kalligrafischen Belange an. Neben farbigen Tuschen ist auch Blattgold leicht zu bekommen. Als Beschreibmaterial dient heute meistens Papier. Papyrus und Pergament sind zwar auf Bestellung erhältlich, allerdings zu Preisen, die ein normales kalligrafisches Projekt nicht rechtfertigt. Zudem ist Papier in vielen Fällen handlicher und durch die unterschiedlichen möglichen Farben und Strukturen vielfältiger einsetzbar.

Geschichte

Im Laufe der Geschichte führten neue Schreibgeräte und Beschreibstoffe, politische und kulturelle Veränderungen und der technische Fortschritt immer wieder zu Herausforderungen, die die Entwicklung der Kalligrafie und der kalligrafischen Techniken und Schriften beeinflussten.

Diese Entwicklungen wirken bis in die Gegenwart hinein, da moderne kalligrafische Arbeiten von historischen Vorbildern inspiriert werden und diese Vorbilder so zum Ausgangspunkt des heutigen kalligrafischen Schaffens werden.

Der folgende historische Überblick stellt den Einfluss der jeweiligen Epochen auf die Entwicklung der heutigen, westlichen Kalligrafie dar. Zum wissenschaftlichen Bild der Geschichte der lateinischen Schrift vgl. den Artikel Lateinische Paläografie.

Kalligrafie in der Antike

Bereits im alten Ägypten wurden besonders wichtige Schriftstücke in den schöneren hieratischen Hieroglyphen verfasst, während man im alltäglichen Schriftverkehr die wesentlich praktischere demotische Schrift verwendete. Mit der Erfindung von Rohrfeder und Papyrus war es möglich, Schriftstücke und Buchrollen schnell zu erstellen, zu kopieren und zu verbreiten. Dies vergrößerte auch den Bedarf an geübten Schreibern, die sowohl leserlich als auch kunstvoll die Buchrollen gestalteten.

Zu Beginn des ersten vorchristlichen Jahrtausends begann mit der Entwicklung des phönizischen Alphabets eine neue Ära. Die Kaufleute und Händler verbreiteten diese Konsonantenschrift im ganzen Mittelmeerraum, und bald darauf entstand nach dieser Vorlage das griechische Alphabet, in dem auch die Vokale ausgeschrieben werden.

Daraus wiederum entwickelten die Etrusker ein eigenes und daraus das lateinische Alphabet, das die Römer übernahmen, und das, bis auf wenige Ausnahmen (das sind die aus dem Griechischen übernommenen Buchstaben H, K, Y und Z und die neueren Buchstaben J, U und W), mit unserer heutigen Schrift übereinstimmt. Es war in der Zeit Ciceros und Caesars bereits ausgereift und in der Form der Capitalis monumentalis, einer von Steinmetzen geschaffenen Schrift für Gebäude und Triumphbögen, perfektioniert. Man sieht letztere heute an den Überresten zum Beispiel auf dem Forum Romanum, besonders an der Trajanssäule. Die Römer kannten und verwendeten nur die heutigen Großbuchstaben, die Kleinbuchstaben entwickelten sich erst im Laufe des frühen Mittelalters.

Die Römer waren es auch, die die heutige Buchform entwickelten. Für das schnelle Schreiben entwickelten sie Wachstäfelchen (tabellae oder codices), die sich mit einem Griffel beschreiben und mit dessen flacher Rückseite wieder löschen ließen. Diese Täfelchen waren zu zweien oder dreien zusammengebunden und bildeten so die Vorlage für aus Pergament gebundene so genannte Codices.

Das Mittelalter

Historischer Überblick

Das frühe Christentum förderte durch einen hohen Bedarf an aufwändigen Kopien der Bibel und anderer heiliger Texte die Entwicklung der Schreibkunst. In Klöstern in ganz Europa wurden auf der Basis der lateinischen Schrift die Testamente vervielfältigt. Einige besonders wichtige Stücke wurden auf purpurgefärbtem Pergament mit Gold- oder Silbertinte geschrieben. In dem großräumigen Gebiet, in dem die lateinische Schrift nach dem Zusammenbruch des Römischen Reichs verwendet wurde, entwickelten sich sehr unterschiedliche Schreibstile. Um 800 war dieses Phänomen so fortgeschritten, dass selbst Personen mit guter Schriftkenntnis Schwierigkeiten beim Lesen von Texten aus anderen Regionen hatten. Deswegen bestimmte Karl der Große seinen Hoftheologen Alkuin von York, den Abt von St. Martin in Tours, dazu, eine Schrift zu entwickeln, die leicht lesbar war und im gesamten karolingischen Reich verwendet werden sollte. Diese karolingische Minuskel wurde bis in das 11. Jahrhundert hinein verwendet.

Davor hatte sich bereits eine Vielzahl an Schriften entwickelt. Die wichtigste, die Unziale, wurde seit dem 2. Jahrhundert in Nordafrika verwendet und fand von dort über die Reste des Römischen Reichs ihren Weg nach Europa. Sie erfuhr dabei Einflüsse unterschiedlicher Strömungen, so dass sich unter anderem die so genannte Halbunziale entwickelte, die bereits deutlich an unsere Kleinbuchstaben erinnert. Irische und schottische Mönche griffen Unziale und Halbunziale auf und entwickelten daraus die insularen Schriften oder Celtic Hand. Der Name verrät bereits, dass hier auch keltische Einflüsse und Traditionen der Schreiber mit einflossen. In einem ersten Höhepunkt christlicher Buchkunst entstand in der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts das Book of Kells, das heute wegen seiner verschwenderischen Verzierungen berühmt ist und im Dubliner Trinity-College eine Touristenattraktion darstellt.

Ab dem 11. Jahrhundert entstanden die gebrochenen oder gotischen Schriften (analog zum Architekturstil der damaligen Zeit, der Gotik). Dieser auch unter dem Namen Textura bekannt gewordene Schriftstil hängt mit den damals hohen Preisen für Beschreibstoff zusammen. Durch die dichte Form der Buchstaben konnte auf engem Raum viel Text untergebracht werden. Ein weiteres Phänomen dieser Rohstoffknappheit sind die so genannten Palimpseste. Dabei handelt es sich um alte Schriftstücke, die von mittelalterlichen Schreibern wiederverwertet wurden. Die alten Schriften wurden abgekratzt und das Pergament neu beschrieben. Dadurch sind uns, so paradox es klingen mag, viele Schriften der Antike erhalten geblieben. Denn statt die alten Bücher einfach wegzuwerfen, wurden sie, neu beschrieben, bis heute aufgehoben. Mittlerweile können jedoch durch chemische Methoden oder Untersuchungen unter UV-Licht die alten Textreste rekonstruiert werden.

Während in ganz Europa immer kantiger geschrieben wurde, widersetzten sich italienische Schreiber diesem Trend in der Schrift zumindest teilweise. Sie schufen eine rundere Form der gotischen Schrift, die so genannte Rotunda. Sie war leichter lesbar und wurde deswegen bevorzugt in liturgischen Büchern eingesetzt, aus denen während des Gottesdienstes gelesen wurde.

Im Hochmittelalter fanden Buchmalerei und Kalligrafie eine weitere Blütezeit. In den Klöstern wurden prachtvolle Handschriften für den kirchlichen und, in adligen Kreisen, privaten Gebrauch hergestellt, die mit Miniaturen und Initialen verschönert wurden.

Neben den gebrochenen Schriften entwickelten Beamte und Kaufleute Kursivschriften, die als so genannte Bastardschriften kalligrafischen Ansprüchen genügten. Der Name kennzeichnet sie als „nicht reine Lehre“, obwohl so auf höchstem Niveau geschrieben worden sind (z. B. Bourguignonne).

Gestaltung eines mittelalterlichen Codex

In einer Schreibstube des Mittelalters herrschte bereits bis zu einem gewissen Grad der Vervollkommnung das Prinzip der Arbeitsteilung. Um die prächtigen Handschriften für den großen Bedarf der Kirchen und Klöster liefern zu können, konzentrierten sich die Schreiber nur auf den Text. Die Werke begannen dabei, ohne Titelblatt, nur mit einer Einleitungsformel, meistens Incipit (lat. „Hier beginnt“). Vor dem Schreiben wurden die Seiten mit einem Falzbein liniiert oder die Linien durch kleine Löcher festgelegt. Dies hatte den Vorteil, dass sie auf Vorder- und Rückseite deckungsgleich waren. Geübte Schreiber konnten so manches Buch in lediglich einem Monat kopieren.

Nach dem Schreiber folgte der „Rubrikator“. Er schrieb mit roter (lat. ruber) Tinte die Kapitelüberschriften und markierte die ersten Buchstaben mit roten oder blauen Strichen. Von dieser Arbeit leitet sich das Wort „Rubrik“ ab.

Dann erst bemalte der Buchmaler die Seiten mit den kunstvollen Miniaturen oder Initialen. Er verwendete dazu Pinsel aus den Schwanzhaaren von Eichhörnchen und Wasserfarben aus Farbpigmenten, die mit Gummi arabicum oder Eiweiß gebunden wurden. Jede Farbe einer Miniatur hat dabei ihre eigene Geschichte. Ultramarinblau wurde beispielsweise aus zerstoßenem Lapislazuli gewonnen, der über das Meer (ultra marine) geliefert wurde. Das leuchtende Rot stammte oft von Zinnober (Quecksilbersulfid), das im Mittelalter minium hieß und so den Miniaturen ihren Namen gab. Er hat also ursprünglich nichts mit ihrer Größe zu tun.

Bedeutende Schreibstuben des Mittelalters

Handschriften und Miniaturen wurden im Mittelalter an vielen Orten angefertigt. Klöster hatten jedoch die Möglichkeiten, besonders hervorragende Werke zu schaffen. Einige wichtige Orte im deutschsprachigen Raum waren die Klöster Aachen, Seeon und St. Gallen in karolingischer Zeit und Mittelzell in Reichenau, Trier, Echternach, Köln, Fulda, Minden, Hildesheim, Magdeburg und Kloster Sankt Emmeram in Regensburg im Hochmittelalter.

Bei Untersuchungen von Wissenschaftlern in vielen Archiven des Mittelalters wie z. B. dem Domarchiv von Arezzo oder Klosterbeständen stellten sich im Laufe der letzten 100 Jahre etliche kostbare Handschriften und Urkunden als Fälschungen heraus, die im Nachhinein Gebietsansprüche oder Schenkungen rechtlich absichern sollten. 60 % aller Königsdokumente der Merowingerepoche wurden von Klöstern gefälscht, Mark Mersiowsky überprüfte Ende der 1990er Jahre die 474 erhaltenen Urkunden Ludwig des Frommen und sortierte alleine dabei 54 Diplome als Fälschungen aus, die zum Teil recht plump gediehen waren, aber nicht selten auch täuschend echte Dokumente, die in Schrift und Fertigung des Siegels nebst Schnuraufhängung annähernd perfekt waren: „Per Federstrich attestierten sich Klöster Zollprivilegien. Sie sackten riesige Ländereien ein, gewährten sich Steuerfreiheit oder Immunität. Machte ihnen der Adel Besitz streitig, konterten sie mit Pergamenten, an denen Kaisersiegel baumelten.“ Zu den kreativsten Fälschern zählten Wibald von Stablo, Vorsteher der sächsischen Reichsabtei Corvey, Petrus Diaconus, Bibliothekar aus dem Kloster Montecassino, und schließlich Guido von Vienne, der es dank seiner Beugung der Wahrheit sogar als Papst Kalixt II. 1119 zu höchsten Würden brachte. Übertroffen wurde jedoch alles von der sogenannten Konstantinischen Schenkung des 8. Jahrhunderts. Dieses vorgeblich aus dem 4. Jahrhundert stammende Dokument sollte der Kirche umfangreiche Gebiete weltlichen Besitzes sichern und den eigenen Machtanspruch des Papstes gegenüber dem Kaiser manifestieren.

Daneben wurden Handschriften auch von Privatleuten in Klöstern oder bei freien Künstlern in Auftrag gegeben. Im Namen reicher Adliger und Händler entstanden teure und berühmte Werke, z. B. das Stundenbuch Très Riches Heures des Herzogs von Berry.

Die Zunahme des Bücherbedarfs nach der Gründung der ersten Universitäten förderte die Entstehung privater Schreibstuben. Sie widmeten sich speziell den Lehrbüchern, die die Studenten benötigten, aber auch Andachtsschriften für Privatleute. Durch die neuen Werke der Professoren, die vervielfältigt werden mussten, war ihr Umsatz sichergestellt. Selbst die Klöster des Spätmittelalters stellten freie Schreiber ein und bildeten Nicht-Mönche aus. Als Ergebnis nahm die Qualität der Bücher oft in dem Maße ab, wie ihre Zahl anwuchs. Richard de Bury, Bischof von Durham, schrieb dazu im 14. Jahrhundert, die Mönche widmeten sich mehr dem Leeren der Becher als dem Schreiben von Codices.

Mit dem Aufkommen des Humanismus und des preiswerten Papiers als Beschreibstoff begannen Zeitgenossen, Werke selbst zu kopieren. Dies animierte findige Händler, Bücher der zeitgenössischen Literatur in hoher Zahl von vielen Schreibern preiswert abschreiben zu lassen und an eine bürgerliche Kundschaft zu verkaufen. Ihr Ruf war in den Kreisen gebildeter Bürger jedoch eher zweifelhaft.

Der Buchdruck als Herausforderung

Nach der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern durch Johann Gutenberg im 15. Jahrhundert verloren handgeschriebene und handverzierte Bücher stetig an Bedeutung. Die Schönheit der bemalten und illuminierten Seiten wurde zugunsten der kostengünstigen Produktion einer hohen Auflage, die die neue Technik erlaubte, aufgegeben. Dennoch mussten viele Texte noch mit der Hand geschrieben werden. Diese Handschriften hatten auf die Entwicklung der Buchstabenformen für die Lettern der Drucker durchaus Einfluss. So entstanden in italienischen Kalligrafien zur Zeit der Renaissance die Antiqua und die humanistische Kursive, Schriften, die bis heute verwendet werden.

In Deutschland wurde auch im Druckereiwesen die gebrochene Schrift weiter verwendet. In der Form der Fraktur und Schwabacher, die sich aus den Bastardschriften und der Textura entwickelten, wurden sie bis in die 1940er Jahre verwendet.

Mit dem 16. Jahrhundert endet die Zeit der Codices und Miniaturen. Der Buchdruck setzt sich langsam auch im Bereich der Illustration teurer Werke durch, und selbst die spanischen und flämischen Künstler wenden sich der großflächigen Malerei zu.

Moderne westliche Kalligrafie

Die Kunstform Kalligrafie

Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Kalligrafie von William Morris und der Arts-and-Crafts-Bewegung wiederentdeckt einer breiteren Volksschicht zugänglich gemacht. Viele berühmte Schriftkünstler wie etwa Edward Johnston, der die Foundational Hand und die Schrift der Londoner U-Bahn, die Johnston Sans, entwickelte, und Eric Gill wurden von Morris beeinflusst. In Deutschland entwickelte Rudolf Koch Anfang des 20. Jahrhunderts Fraktur und Schwabacher weiter.

Zwei wichtige zeitgenössische Schriftkünstler sind Arthur Baker und Hermann Zapf. Von ihnen entwickelte Schriftarten sind heute auch auf vielen Computern zu finden, z. B. Baker Signet oder ITC Zapf Book.

Im Alltag

Da handgeschriebene Formen der Kommunikation selten geworden sind, wird die Kalligrafie heutzutage meist nur noch für spezielle Gelegenheiten wie das Adressieren von Hochzeitseinladungen und wichtigen Ankündigungen angewandt. „Computer, E-Mail, aber auch Telefon und Handy: alle diese nützlichen Einrichtungen werden vermutlich dazu beitragen, dass jene schönen, sorgfältigen Manuskripte, die in den Archiven zu bewundern sind, in Zukunft seltener entstehen werden als in früheren Jahrhunderten. Trotzdem besteht noch kein Grund zu der Annahme, das Schreiben mit der eigenen Hand gehe in absehbarer Zeit völlig verloren. Die Beobachtung lehrt, dass das so genannte ‚Veraltete‘ oder ‚Überholte‘ sehr häufig weiter besteht – wenn auch nicht unbedingt in seiner ursprünglichen Funktion.“ Durch die Konzentration auf Text und Arbeit lässt sich der Stress des Alltags abschalten und eine ruhige Gefühlslage erreichen. Ein Zitat von Andreas Schenk gibt diesen Sachverhalt wieder: „Die Ruhe dieser Arbeit erfüllt das ganze Wesen mit einer umfassenden Zufriedenheit, wo Zeit und Raum, für kurze Zeit wie weggewischt, uns nicht mehr kümmern noch belasten“.

Die häufigsten Schriften, die in Kalligrafien der heutigen Zeit verwendet werden, sind weiterentwickelte Formen der Unziale, die besonders in modernen Kirchen Verwendung finden, die Textura, die Fraktur und die Humanistische Kursive.

Schönschrift lernen

Es gibt zwei wesentliche Wege, die Kalligrafie für sich zu entdecken. Zum einen autodidaktisch, indem man selbst experimentiert oder anhand eines Lehrbuchs (→ Lit.) lernt. Die zweite Möglichkeit sind Kalligrafiekurse von unterschiedlichen Trägern. Evangelisches und katholisches Bildungswerk sowie manche Volkshochschulen bieten Kurse zur Kalligrafie an, in denen man zumindest die grundlegenden Techniken erlernen kann.

Im Gegensatz zu vielen anderen Kunstformen benötigt man für den Einstieg lediglich eine Breitfeder und Tusche. Jedoch bieten weitere Techniken immer weitere Herausforderung. Das Schrägstellen der Feder oder Variationen des Schreibwinkels zwischen der Grundlinie und der Feder sind selbst für einen geübten Schreiber nicht selbstverständlich. Und um die Gleichmäßigkeit der Buchstaben in einem großen Werk zu gewährleisten, muss er konzentriert bleiben und routiniert schreiben können.

Kalligrafische Schriftarten

Man kann seit den Ägyptern zwischen zwei Schriftstilen unterscheiden: Gerade und Kursivschriften. Gerade Schriften wurden in offiziellen Texten und religiösen Manuskripten verwendet, während die Kursivschriften sich meistens aus diesen bildeten, indem schneller geschrieben wurde. Dadurch entstanden Schriften für den täglichen Schriftverkehr, die schnell und praktisch waren, jedoch vielfach an Leserlichkeit einbüßten. Mit Beginn des Buchdrucks veränderte sich diese Aufteilung. Schrift und Kursive wurden im Drucktext verwendet, während sich für die Handschrift eigene Schreibschriften entwickelten, beispielsweise die Copperplate, unsere Lateinische Schreibschrift oder im Deutschland des 19. Jahrhunderts die deutsche Kurrentschrift.

Innerhalb der lateinischen Schrift wird weiterhin unterschieden zwischen Schriften, die nur aus Großbuchstaben (auch Majuskeln oder Versalien genannt) bestehen, etwa die Capitalis monumentalis oder die Unziale, den Schriften, die nur aus Kleinbuchstaben (auch Minuskeln genannt) bestehen, wie die karolingischen Minuskeln, und Schriften, die wie die Antiqua oder die Fraktur aus Groß- und Kleinbuchstaben bestehen. Letztere wurden erst ab dem 8. Jahrhundert verwendet, als Schreiber begannen, die Anfangsbuchstaben der Handschriften besonders zu kennzeichnen.

Entwicklung der kalligrafischen Schriften

Die folgende Tabelle stellt einen Überblick über Herkunft und Verwendung wichtiger kalligrafischer Schriften dar. Die Spalte „wirkt auf“ beschreibt, welche Schriften von dem entsprechenden Stil beeinflusst wurden. Der Typ hinter dem Namen erläutert, ob es sich um eine Schrift in Großbuchstaben, in Kleinbuchstaben, eine gerade Schrift (mit Groß- und Kleinbuchstaben), kursive oder Schreibschrift handelt. Die Angabe der Jahrhunderte stellt einen ungefähren Wert dar, da sich die Schriften in den unterschiedlichen Regionen Europas unterschiedlich schnell durchgesetzt haben.

Jhd. Schriftart (Typ) Beispiel wirkt auf
10. v. Chr. Phönizisch (Majuskel)   Griechisch, Hebräisch, Arabisch
10. v. Chr. Griechisch (Majuskel) Etruskisch, Altitalische Schriften
8. v. Chr. Etruskisch (Majuskel) Lateinisch
6. v. Chr. Lateinisch (Majuskel) Capitalis
1. v. Chr. Capitalis (Majuskel)

Unziale, Antiqua (Majuskeln), Humanistische Kursive (Majuskeln)
2. Unziale (Majuskel) Insulare Schriften, Halbunziale, Lombardische Versalien
5. Halbunziale (Majuskel) Insulare Schriften, karolingische Minuskel
8. karolingische Minuskel (Minuskel) Textura, Rotunda, Antiqua (Minuskeln), Humanistische Kursive (Minuskeln),
  Insulare Schriften (Majuskel und Minuskel)  
11.–15. Textura (gerade) Schwabacher, Fraktur, Bastardschriften
  Bastardschriften (kursiv) Schwabacher, Fraktur
  Rotunda (gerade) Antiqua
  Lombardische Versalien (Majuskel) Antiqua
14.–17. Schwabacher (gerade) deutsche Kurrentschrift, Fraktur
  Antiqua (gerade) Moderne Schrift
  Humanistische Kursive (kursiv) Moderne Schrift, Copperplate, Lateinische Schreibschrift
  Fraktur (gerade) deutsche Kurrentschrift
16. Copperplate oder Englische Schreibschrift (Schreibschrift) Lateinische Schreibschrift
20. Moderne Schriften
 

Siehe auch

Zur Kalligrafie

Geschichte der Schrift

Schriftarten

Literatur

Lehr- und Lernbücher

  • Christine Hartmann: Kalligraphie. Bassermann, München 2004, ISBN 3-8094-1564-2.
  • Julius de Goede: Kalligraphie für Einsteiger. Knaur, München 2003, ISBN 3-426-66843-2.
  • Julius de Goede: Die schönsten kalligraphischen Alphabete. Knaur, München 2004, ISBN 3-426-64104-6.
  • Kalligraphie. area verlag, Erftstadt 2004, ISBN 3-89996-130-7.
  • David Harris: Die Kunst des Schreibens. Urania, Stuttgart 2002, ISBN 3-363-00974-7.
  • David Harris: Das große Handbuch der Kalligraphie, 100 Alphabete mit genauen Anleitungen. Weltbild, Augsburg 2003, ISBN 3-8289-2460-3.
  • Bruce Robertson: Intensivkurs Schrift und Kalligraphie. Augustus Verlag, Augsburg 1999, ISBN 3-8043-0646-2.
  • Judy Kastin: 100 Great Calligraphy Tips. Quarto, London 1996, ISBN 0-7134-7949-3.
  • Timothy Noad: The Art of Illuminated Letters. Headline, London 1995, ISBN 0-7472-1112-4.
  • Hans Maierhofer: Kalligraphie – von der Form zum Buchstaben. Urania, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-332-01952-0.
  • Hans Maierhofer: 7-Tage-Einsteigerprogramm Kalligraphie. Urania, Stuttgart 2006, ISBN 3-332-01866-3.
  • Andres Schenk: Kalligraphie – Die stille Kunst eine Feder zu führen. AT Verlag, Aarau 1991, ISBN 3-85502-375-1.

Bücher über Kalligrafie und Schrift

  • Giulia Bologna: Handschriften und Miniaturen. Weltbild, Augsburg 1995, ISBN 3-86047-112-0.
  • Carl Faulmann: Das Buch der Schrift. Weltbild, Augsburg 2004, ISBN 3-8289-0799-7.
  • Georges Jean: Die Geschichte der Schrift. Ravensburger Buchverlag, Ravensburg 1991, ISBN 3-473-51018-1.
  • Albert Kapr: Schriftkunst, Geschichte, Anatomie und Schönheit der lateinischen Buchstaben. Verlag der Kunst, Dresden 1996, ISBN 3-364-00624-5.
  • Josef Kirmeier (Hrsg.): Schreibkunst: Mittelalterliche Buchmalerei aus dem Kloster Seeon. Haus der Geschichte, Augsburg 1994, ISBN 3-927233-35-8.
  • Sigrid Krämer, Michael Bernhard: Handschriftenerbe des deutschen Mittelalters. Beck, München 1990, ISBN 3-406-34812-2 (= Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz).
  • Andrea Rapp, Michael Embach (Hrsg.): Rekonstruktion und Erschließung mittelalterlicher Bibliotheken: Neue Formen der Handschriftenpräsentation. Akademie-Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-05-004320-3.
Commons: Kalligrafie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fotostrecke und Erläuterung zur Herstellung von Papyrus
  2. Harry Bresslau: Papyrus und Pergament in der päpstlichen Kanzlei bis zur Mitte des 11. Jahrhunderts. In: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Band 9, 1888, S. 1–33 (abgerufen über De Gruyter Online); Leo Santifaller: Beiträge zur Geschichte der Beschreibstoffe im Mittelalter mit besonderer Berücksichtigung der päpstlichen Kanzlei (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Ergänzungsband 16). Band 1: Untersuchungen. Böhlau, Graz u. a. 1953.
  3. Margarete Rehm: Information und Kommunikation in Geschichte und Gegenwart. (Memento vom 24. August 2007 im Internet Archive) Auf: ib.hu-berlin.de
  4. Chronologie zur Buch- und Bibliotheksgeschichte. In: http://www.bib-bvb.de. Bayerische Beamtenfachhochschule – Fachbereich Archiv- und Bibliothekswesen, September 1999, archiviert vom Original am 6. Februar 2006; abgerufen am 19. Februar 2019.
  5. Kodikologie: Beschreibstoffe. In: http://kulturschnitte.de. Abgerufen am 18. Februar 2019.
  6. Capitalis Monumentalis. In: typolexikon.de.
  7. Gänsekiel. Auf: kalligraphie.com.
  8. Unterschiedliche Bild- und Ergebnisbeispiele unterschiedlicher Federtypen (Memento vom 28. August 2009 im Internet Archive)
  9. Beispiele von Bandzugfedern
  10. Schreibanleitung für Bandzugfedern
  11. Hasnain Kazim: Füllhalterhersteller: Retter der Handschrift. In: Spiegel Online. 6. Juli 2008, abgerufen am 18. Februar 2019.
  12. Viktor Thiel: Papiererzeugung und Papierhandel vornehmlich in den deutschen Landen von den ältesten Zeiten bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Ein Entwurf. In: Archivalische Zeitschrift. 41/Dritte Folge 8, 1932, S. 106–151. (PDF; 4326 KB)
  13. 1 2 Josef Kirmeier (Hrsg.): Schreibkunst: Mittelalterliche Buchmalerei aus dem Kloster Seeon. Haus der Geschichte, Augsburg 1994, ISBN 3-927233-35-8.
  14. Peter Ochsenbein: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter. Theiss 1999, ISBN 3-8062-1378-X.
  15. swissinfo.ch: Unesco-Welterbe der Schweiz – Kloster St. Gallen: Bücher als Medizin für den Geist
  16. Gabriele Häussermann: Leben und Werk des badischen Hofmalers Georg Otto Eduard Saal (1817–1870). (PDF; 3 MB) Dissertation. Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg i. Br. 2004.
  17. Das Skriptorium
  18. Arnold Angenendt: Willibrord, Echternach und der Niederrhein. Neue Beobachtungen zu alten Fragen. Kalender für das Klever Land – Auf das Jahr 1968. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Kleve 1967, S. 22ff.
  19. Kaiser-Evangeliar, Codex Aureus Escorialensis. Echternach 1045/46 (Memento vom 29. August 2010 im Internet Archive)
  20. Christiane Hoffmanns: Glaube und Wissen im Mittelalter: Die hohe Kunst des Büchermachens. Zur Ausstellung des Diozesanmusuems Köln zum Domjubiläum. In: Deutsches Ärzteblatt. 95(42), S. A-2646 / B-2254 / C-2118.
  21. Joachim M. Plotzek: Zur Geschichte der Kölner Dombibliothek. (Memento vom 20. Februar 2009 im Internet Archive) In: Glaube und Wissen im Mittelalter. Katalogbuch zur Ausstellung. München 1998, S. 15–64.
  22. Eduard Krieg: Rabanus Maurus – Der gelehrteste Fuldaer Abt und Praeceptor Germaniae. (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)
  23. Kurt Pfister: Die Mittelalterliche Buchmalerei des Abendlandes. Holbein Verlag, München 1922, Vollständige Textausgabe auf archive.org.
  24. Bibliothek des Kunstmuseums Kloster Unser Lieben Frauen, Magdeburg
  25. Zur Herausforderung der geschlossenen Überlieferung: Martin Germann (Konservator der Bibliotheca Bongarsiana, Burgerbibliothek Bern): Warum mittelalterliche Buchbestände intakt zu bewahren sind. 2006.
  26. Horst Fuhrmann: Einfluß und Verbreitung der pseudoisidorischen Fälschungen. Von ihrem Auftauchen bis in die neuere Zeit. Schriften der Monumenta Germaniae Historica Bd. 24, 1972/74.
  27. Fälschungen im Mittelalter. Internationaler Kongreß der Monumenta Germaniae Historica München, 16.-19. September 1986. 5 Textbände und 1 Registerband, München 1988/1990, ISBN 3-7752-5155-3 (Schriften der Monumenta Germaniae Historica. Bd. 33)
  28. Vgl. Mark Mersiowsky: Die Urkunde in der Karolingerzeit. Originale, Urkundenpraxis und politische Kommunikation. Schriften der Monumenta Germaniae Historica Bd. 60, 2010, ISBN 978-3-7752-5760-0.
  29. Matthias Schulz: Schwindel im Skriptorium. In: Der Spiegel. Nr. 29, 13. Juli 1998.
  30. Erich Wenneker: Westliche Kalligrafie. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 13, Bautz, Herzberg 1998, ISBN 3-88309-072-7, Sp. 1029–1034.
  31. Erich Caspar: Petrus Diaconus und die Monte Cassinenser Fälschungen. Ein Beitrag zur Geschichte des italienischen Geisteslebens im Mittelalter. Springer, Berlin 1909.
  32. Beate Schilling: Guido von Vienne – Kalixt II. Hahn-Verlag, Hannover 1998.
  33. Horst Fuhrmann: Konstantinische Schenkung und abendländisches Kaisertum. In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters. (DA) 22 (1966), S. 63 ff.
  34. Raymond Cazelles, Johannes Rathofer: Das Stundenbuch des Duc de Berry. Les Tres Riches Heures. VMA-Verlag, Wiesbaden 1996, ISBN 3-928127-31-4.
  35. Johanna Christine Gummlich: Die Ausstellung ars vivendi – ARS MORIENDI. Die Kunst zu leben. Die Kunst zu sterben im Diözesanmuseum Köln. In: Aus dem Antiquariat. Band 4/2002, 2002, S. A 216  A 219 (archive.org [abgerufen am 19. Februar 2019]).
  36. Richard Bury, Ernest Chester Thomas: The Philobiblon of Richard de Bury, bishop of Durham, treasurer and chancellor of Edward III. BiblioBazaar, 2009, ISBN 978-1-116-90416-1.
  37. Elizabeth L. Eisenstein: Die Druckerpresse. Wien/New York 1997; (Auszug).
  38. Lotte Kurras: Norica: Nürnberger Handschriften der frühen Neuzeit. Harrassowitz, Wiesbaden 1983.
  39. Darstellung der Antiqua-Entwicklung mit Typbeispielen
  40. Günter Schuler: Ein Mann gegen die Zeit? William Morris und die Arts-and-Crafts-Bewegung; (PDF; 174 kB).
  41. The Arts and Crafts Home: Movement Histories
  42. The Legacy of Edward Johnston – The Edward Johnston Foundation
  43. Rudolf Koch: Ein Denkmal für den Schreibmeister. (Nicht mehr online verfügbar.) In: moorstation.org. Archiviert vom Original am 26. Oktober 2015; abgerufen am 18. Februar 2019.
  44. Wilhelm Hermann Lange, Martin Hermersdorf: Rudolf Koch, ein deutscher Schreibmeister. Heintze & Blanckertz, Berlin 1938.
  45. Biografische Skizze zu Arthur Baker (englisch).
  46. Zapfs Autobiografie bei Linotype (PDF; 207 kB)
  47. Schriftschnitte von Zapfs Schriften bei Linotype (Memento vom 19. November 2010 im Internet Archive)
  48. Iris Mainka: Ich maile, also bin ich. In: Die Zeit. 8. Mai 2008.
  49. Johannes Burkhardt, Christine Werkstetter (Hrsg.): Kommunikation und Medien in der Frühen Neuzeit. (Historische Zeitschrift Bd. 41. Beiheft) Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2005, S. 413: „Fast alle bekannten größeren Korrespondenzen des Zeitraums 1500–1800 nutzten den [handgeschriebenen] Brief als Nachrichtenmedium“.
  50. Hermann Schlösser: Das ungewisse Schicksal der Handschrift im Zeitalter des Computers. Manuell oder digital? In: Wiener Zeitung. 24. Juni 2005 (abgerufen am 6. November 2013).
  51. Homepage des Basler Kalligraphen Andreas Schenk
  52. Bildbeispiele zur Humanistischen Kursive (Memento vom 8. Juni 2009 im Internet Archive)
  53. Beispiel: Kalligraphiezentraum Berner Oberland
  54. http://www.vhs-saulheim.de/kurse/Kaligrafie.html
  55. Kalligraphie: Die Humanistische Kursive – eine altehrwürdige und doch so zeitgemäße Schrift (Memento vom 11. Dezember 2014 im Internet Archive)
  56. Als Lehrbuch für Deutsche Kurrent, Sütterlinschrift und Offenbacher Schrift; Harald Süß: Deutsche Schreibschrift. Lesen und Schreiben lernen. Verlag Droemer Knaur, 2002, ISBN 3-426-66753-3.

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