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Stellung nach 3. Sb1–c3 Sg8–f6 4. Sg1–f3 d5xc4 5. e2–e4 Lf8–b4 6. Lc1–g5 c7–c5

Bei der Wiener Variante handelt es sich um eine Eröffnung im Schachspiel, die zum Damengambit zählt und folglich zu den Geschlossenen Spielen gehört.

Sie entwickelt sich aus dem Abgelehnten Damengambit oder durch Zugumstellung aus dem Nimzo-Indischen. In der Eröffnungssystematik der ECO-Codes ist sie unter dem Schlüssel D39 klassifiziert.

Die Wiener Variante entsteht nach 1. d2–d4 d7–d5 2. c2–c4 e7–e6 3. Sb1–c3 Sg8–f6 4. Sg1–f3 d5xc4 5. e2–e4 Lf8–b4 6. Lc1–g5 c7–c5.

Zwingender ist die Zugfolge 3. Sg1–f3 Sg8–f6 4. Lc1–g5 Lf8–b4+ 5. Sb1–c3 d5xc4 6. e2–e4 c7–c5.

Die moderne Fortsetzung ist 7. Lf1xc4 c5xd4 8. Sf3xd4 Lb4xc3+ 9. b2xc3 Dd8–a5.

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Stellung nach 7. Lf1xc4 c5xd4 8. Sf3xd4 Lb4xc3+ 9. b2xc3 Dd8–a5

7. e4–e5 ist die Alternative. Es erzwingt das unklare Figurenopfer c5xd4 8. Dd1–a4+ Sb8–c6 9. 0–0–0 Lc8–d7 10. Sc3–e4 Lb4–e7 11. e5xf6 g7xf6.

Auch frühere Abweichungen im 5. Zug sind möglich, z. B. mit 5. e2–e3, gefolgt von 6. a2–a4 oder 6. Lf1xc4 mit ruhigerem Spiel wie im angenommenen Damengambit.

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Stellung nach 7. e4–e5 c5xd4 8. Dd1–a4+ Sb8–c6 9. 0–0–0 Lc8–d7 10. Sc3–e4 Lb4–e7 11. e5xf6 g7xf6

Literatur

  • Rolf Schwarz: Das klassische Damengambit 3. Verlag Das Schach-Archiv, Hamburg 1972.
  • Ludek Pachmann: Das Damengambit: Erfolgreiche Eröffnungstheorie für die Praxis TML Bookstore, Amazon
  • Lew Polugajewski: Damengambit – Orthodoxes System bis Wiener Variante (Moderne Eröffnungstheorie 20)
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