Wiese und Kaiserswaldau ist ein ursprünglich schlesisches Uradelsgeschlecht.

Geschichte

Das Geschlecht wurde mit Detrik dominus de Pratis und mit Andreas filius domini Detrik 1233 zuerst urkundlich genannt und beginnt mit diesen auch seine Stammreihe.

Carl Siegmund von Wiese wurde 1718 in den böhmischen Freiherrnstand gehoben. Die freiherrliche Linie ist erloschen.

Der reußische Staatsmann Georg Walter Vincent Wiese (1769–1824), Sohn des Rostocker Juraprofessors Walter Vincent Wiese (1735–1809) und damit Angehöriger einer bürgerlichen Kaufmannsfamilie, wurde 1806 unter Beigabe des Wappens derer von Wiese in den Reichsadelstand erhoben. Diese Familie erlosch mit ihm selbst, eine gemeinsame Abstammung ist nicht erwiesen.

Wappen

In Blau ein von Rot und Silber in zwei Reihen zwölf Mal geschachter Schrägrechtsbalken. Auf dem Helm mit blau-roten Decken drei (rot, silber, blau) Straußenfedern.

Ein im 15. Jahrhundert von Glogau mit dem Deutschen Orden in die Herrschaft Blaustein nach Preußen gelangter und dort bis zu seinem Absterben über ca. 150 Jahre begüterter Zweig, führte den Schrägbalken durch senkrechte Teilung mit den Farben Blau, Gold in Blau geschacht.

Bekannte Familienmitglieder

Literatur

Einzelnachweise

  1. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis. XXIV. Band (1863), S. 1; Schlesische Regesten. 1034.
  2. Konrad Blažek: Der abgestorbene Adel der Preussischen Provinz Schlesien. Zweiter Theil, Nürnberg 1890, S. 142.
  3. J. Siebmacher’s grosses und allgemeines Wappenbuch. 1873, Der Adel der Fürstentümer Reuss. S. 11, Tafel 8.
  4. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel). 1910. Elfter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1909, S. 811.
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