Johann Dietrich Wilhelm Goetze, auch Johann Diderich Wilhelm Goetz, (getauft 2. Mai 1773 in Neustrelitz; † 27. Februar 1830 ebenda) war ein deutscher Arzt.

Leben

Wilhelm Goetze entstammte einer Familie, die Generationen von Juristen, Medizinern und Theologen in Mecklenburg stellte. Er war ein Sohn von Johann Friedrich Goetze († 1801), Haushofmeister und Leibchirurg der herzoglichen Familie von Mecklenburg-Strelitz. Ab 1791 besuchte er die Domschule Güstrow und studierte anschließend Humanmedizin an der Universität Göttingen, wo er am 6. Februar 1797 zum Dr. med. promoviert wurde.

Er ließ sich als praktischer Arzt in Neustrelitz nieder und war ab 1801 Rats- und Hofmedikus. Ab 1802 war er Physicus des Neustrelitzer Kabinettsamtes 1812 bestellte ihn Herzog Karl zum Mitglied der neu geschaffenen Medizinal-Examinations-Kommission für die Strelitzer Lande. Er war Truppenarzt und Chirurg beim Großherzoglichen Husaren-Korps und versorgte auch das Landarbeits- auch Zucht- und Irrenhaus in Strelitz-Alt. Ab 1819 war er Kreisphysikus.

Ehrungen

  • 1816 Titel Medizinalrat

Schriften

  • Dissertatio inauguralis pathologica de vomitu. Göttingen 1797 (Digitalisat, UB Göttingen)
  • Bemerkungen über die in hiesigen Gegenden gangbarsten Volkskrankheiten. In Nützliche Beiträge zu den Strelitzischen Anzeigen. 1804

Literatur

  • Friedrich Brüssow: Johann Dietrich Wilhelm Goetze. In: Neuer Nekrolog der Deutschen 8/I (1830), Weimar: Voigt 1832, S. 193f (Nr. 86)
  • Adolf Callisen: Medicinisches Schriftsteller-Lexicon der jetzt lebenden Aerzte, Wundärzte, Geburtshelfer, Apotheker und Naturforscher aller gebildeten Völker. Band 28: Nachtrag F-Hir. Kopenhagen 1840 (Digitalisate), S. 233 (Nr. 554)
  • Axel Wilhelmi: Die Mecklenburgischen Ärzte von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Eine Neuausgabe, Vervollständigung und Fortsetzung des im Jahre 1874 unter gleichem Titel erschienenen Dr. med. A. Blanck'schen Sammelwerkes. Schwerin 1901, S. 73 (Nr. 347)
  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 3413.
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