Wilhelm Olejnik (* 4. Januar 1888 in Dammratschhammer, Landkreis Oppeln; † 5. Juni 1967) war ein sozialdemokratischer Kommunal- und Landespolitiker.

Leben und Wirken

Olejnik lernte zunächst den Maurerberuf und war in diesem auch bis 1908 tätig. Seither arbeitete er im Bergbau.

Ab 1907 war Olejnik Gewerkschaftsmitglied und ab 1912 gehörte er auch der SPD an. Im Jahr 1919 wurde er Vorsitzender der Sozialistischen Arbeiterjugend in Gladbeck. Ab 1922 war er stellvertretender Vorsitzender des SPD-Ortsvereins und ab 1926 Mitglied im Vorstand des Unterbezirks Recklinghausen. Zwischen 1929 und 1933 war Olejnik Stadtverordneter und Vorsitzender der sozialdemokratischen Fraktion in Gladbeck.

Nach dem Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft wurde er mehrfach von der Gestapo verhaftet. Olejnik ging daraufhin ins Exil.

Von Juni bis Oktober 1946 war er Oberbürgermeister von Gladbeck. Zwischen 1946 und 1948 war Olejnik erneut Stadtverordneter in Gladbeck und Fraktionsvorsitzender. Außerdem war er im Vorstand der SPD in Gladbeck und im Unterbezirk.

Im Jahr 1946 gehörte Olejnik dem Provinzialrat Westfalen und 1953 bis 1956 der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe an. Außerdem war er 1946 und 1947 Mitglied des ernannten Landtag von Nordrhein-Westfalen. Anschließend war er bis 1962 in den ersten vier Legislaturperioden direkt gewählter Abgeordneter für den Wahlkreis Gladbeck.

In Gladbeck ist eine Straße nach Wilhelm Olejnik benannt.

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