Wilhelm Rudnick (* 30. Dezember 1850 in Damerkow, Kreis Bütow; † 7. August 1927) war ein deutscher Kirchenmusiker und Komponist.
Wilhelm Rudnick entstammt einer pommerschen Bauernfamilie. Von 1868 bis 1871 besuchte er das Lehrerseminar in Bütow. Ab 1873 ließ er sich am Akademischen Institut für Kirchenmusik in Berlin und an der Neuen Akademie der Tonkunst von Theodor Kullak ausbilden. 1879 erhielt Rudnick zuerst die Stelle des ersten Organisten an der Bartholomäus-Kirche in Berlin und noch im selben Jahr wurde er Organist am Dom St. Marien in Landsberg an der Warthe. Gleichzeitig erteilte er Musikunterricht am Gymnasium, leitete eine Musikschule und war Dirigent der Singakademie und eines Männergesangvereins. 1891 ging er als Organist an die Peter-und-Paul-Kirche in Liegnitz, wurde vier Jahre später zum Königlichen Musikdirektor ernannt und trat 1919 in den Ruhestand. Er war Mitglied der Liegnitzer Freimaurerloge Pythagoras zu den drei Höhen.
Sein Sohn Otto (1887–1973) war ebenfalls Kirchenmusiker.