Wilhelm Wolfgang Bröll (auch: W. W. Bröll, Pseudonyme: William Burns, Peter Wolick, * 9. Juli 1913 in Gelsenkirchen; † 28. Februar 1989 in Gummersbach) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Über Wilhelm Wolfgang Brölls Leben liegen kaum Informationen vor. Der Autor lebte in Köln und später in Gummersbach, wo er einer Freimaurerloge angehörte.

Wilhelm Wolfgang Bröll veröffentlichte bereits zwischen 1938 und 1940 einige Kriminalromane. Ab 1948 erschienen von ihm zahlreiche erfolgreiche Romane für den Leihbuch- und Heftroman-Markt, die anfangs vorwiegend dem Genre der Science-Fiction zuzurechnen sind; daneben entstanden aber auch weitere Kriminal- und Wildwestromane. Ab den späten 1950er Jahren schrieb Bröll unter dem Pseudonym „Peter Wolick“ Kinder- und Jugendbücher. In den 1960er Jahren wirkte er auch als Übersetzer bzw. Bearbeiter an sogenannten „Fernsehbüchern“ mit, in denen Episoden aus erfolgreichen Serien wie z. B. Lassie und Bonanza nacherzählt wurden; außerdem verfasste er einige Hörspiele, Drehbücher zu Fernsehspielen sowie Schlagertexte.

Werke

  • Die mordende Blume, Berlin 1938
  • Der silberne Wolf, Berlin 1938
  • Das Haus in den blauen Sümpfen, Berlin 1939
  • Die Todesspringer, Berlin 1939
  • Der Teufel von San Franzisko, Berlin 1940
  • Mord um Mitternacht, Castrop-Rauxel 1948
  • Patricia und die Drei, Castrop-Rauxel 1948
  • Schatten über Chikago, Köln 1949 (unter dem Namen William Burns)
  • Sennor Linares hat ausgespielt, Nürnberg 1950
  • Die Wölfe vom Straits-Paß, Nürnberg 1950
  • Flammende Grenzen, Balve i. Westf. 1951
  • Ein Mann kommt zurück, Menden i. Westfl. 1951
  • Atomstadt Uto 2, Balve i. Westf. 1952
  • Satan Gold, Balve i. Westf. 1952
  • Die schwarze Viper, Balve i. Westf. 1952
  • Das Tal der grünen Nebel, Balve i. Westf. 1952
  • Tod aus dem All, Balve i. Westf. 1952
  • Das tönende Licht, Balve i. Westf. 1952
  • Der Geisterfluß, Balve (Westf.) 1953
  • Die gläsernen Türme, Balve (Westf.) 1953
  • Ein Mann kam aus Texas, Balve i. Westf. 1953
  • Der Unheimliche, Balve (Westf.) 1953
  • Unternehmen Atlantis, Balve i. Westf. 1953
  • Der Vampir von London, Balve (Westf.) 1953
  • Geheimexperiment A 13, Balve/Westf. 1954
  • Geheimnis am Nebelsee, Balve/Westf. 1954
  • Die Stadt der Unsichtbaren, Balve/Westf. 1954
  • Todesfalter, Balve (Westf.) 1954
  • Und die Uhren standen still, Balve/Westf. 1954
  • Der Herr der vierten Dimension, Balve/Westf. 1955
  • Der magische Strahl, Balve/Westf. 1955
  • Mörder an Bord, Balve/Westf. 1955
  • Spione aus dem All, Balve/Westf. 1955
  • Alarm in Zone X, Balve 1956
  • Das Geheimnis der Planetoiden, Balve 1956
  • Der Herrscher von Suent-Ling, Balve/Westf. 1956
  • Die tödlichen Nebel, Balve/Westf. 1956
  • Ruf aus dem All, Balve 1956
  • Mein Freund Fadossin, Balve/Westf. 1957 (unter dem Namen Peter Wolick)
  • Das Phantom des grauen Hauses, Balve i.W. 1957
  • Phantome unter uns, Balve/Westf. 1957
  • Barb, Balve/Westf. 1958 (unter dem Namen Peter Wolick)
  • Drei Jungen und ein toller Plan, Balve/Westf. 1958 (unter dem Namen Peter Wolick); Neuausgabe (mit gleichem Pseudonym) unter dem Titel Die Bucht der versunkenen Schiffe, Balve 1968
  • Im Banne der Stählernen, Balve i.W. 1958
  • Das Laboratorium des Satans, Balve i. Westf. 1958
  • Melodie des Todes, Balve i.W. 1958
  • Reiter um Mitternacht, Rastatt (Baden) 1958 (unter dem Namen William Burns)
  • Die Stadt der toten Seelen, Balve/Westf. 1958
  • Die Hexe von Brooklyn, Balve i. Westf. 1959
  • Im Vorhof der Hölle, Balve i. Westf. 1959
  • Im Zeichen des Dreiecks, Balve i. Westf. 1959
  • Die Runde von Linares, Rastatt (Baden) 1959 (unter dem Namen William Burns)
  • Schlagbaum des Todes, Bergisch Gladbach 1959 (unter dem Namen William Burns)
  • Im Raum der roten Monde, Balve i.W. 1960
  • Das Monstrum, Balve i.W. 1960
  • Koordinaten des Todes, Balve i.W. 1961
  • Manuels große Stunde, Balve/Westf. 1962 (unter dem Namen Peter Wolick)
  • Tote telefonieren nicht, Rastatt/Baden 1963
  • Das zerbrochene Alibi, Rastatt/Baden 1963
  • Toller Wirbel um Kiki, Balve/Westf. 1963 (unter dem Namen Peter Wolick)
  • Ein Dorf steht kopf, Balve 1964 (unter dem Namen Peter Wolick)
  • Sue, das Mädchen mit den Mandelaugen, Balve (Westf.) 1964 (unter dem Namen Peter Wolick)
  • Patsy und die drei, Balve i.W. 1965
  • Ein Sommer voller Übermut, Balve/Westf. 1965 (unter dem Namen Peter Wolick)
  • Hilfe, ich bin eine Dame!, Balve/Westf. 1966 (unter dem Namen Peter Wolick)
  • Kleine Freundin aus Paris, Balve i. Westf. 1966 (unter dem Namen Peter Wolick)
  • Brüder sind oft keine Engel, Balve/Westf. 1967 (unter dem Namen Peter Wolick)
  • Der geheimnisvolle Herr Kules, Balve/Westf. 1967 (unter dem Namen Peter Wolick)
  • Achtung, Fernseh-Fahndung, Balve/Westf. 1969 (unter dem Namen Peter Wolick)
  • Sexta B auf Kriegspfad, Balve/Westf. 1969 (unter dem Namen Peter Wolick)
  • Sexta B: Eine trübe Tasse, Balve/Westf. 1969 (unter dem Namen Peter Wolick)
  • Lieber Onkel Bill, Balve/Westf. (unter dem Namen Peter Wolick)
    • 1 (1970)
    • 2. Tage voller Sonnenschein, 1971
    • 3. Buffy und Jody in Nöten, 1971
    • 4. Übermut mal zwei, 1972
    • 5. Wochenend mit Hindernissen, 1972
  • Sexta B dreht einen Film, Balve/Westf. 1970 (unter dem Namen Peter Wolick)
  • Sexta B: Little John aus Texas, Balve/Westf. 1970 (unter dem Namen Peter Wolick)
  • Skippy, Balve/Westf. (unter dem Namen Peter Wolick)
    • 1 (1970)
    • 2. SOS vom Stützpunkt 8, 1970
  • Die Försterkinder vom Wildbachtal, Balve/Westf. (unter dem Namen Peter Wolick)
    • 1 (1971)
    • 2. Wild in Gefahr, 1972
    • 3. Die Füchsin Blaschka, 1973
    • 4. Der Rote vom Hochfirst, 1974
    • 5. Sagitta, ein neuer Freund, 1975
  • Sexta B: Spuk im alten Kastell, Balve/Westf. 1971 (unter dem Namen Peter Wolick)
  • Detektiv-Klub Schwarze Hand, Balve (Sauerland) (unter dem Namen Peter Wolick)
    • 1. Schwarze Hand greift ein, 1973
    • 2. Schwarze Hand klärt auf, 1974
    • 3. Schwarze Hand in Fahrt, 1975
    • 4. Schwarze Hand hört mit, 1976
  • Tierfänger, Abenteurer, Gaukler und Banditen, Balve (Sauerland) 1974 (unter dem Namen Peter Wolick)
  • Die Geisterdschunke, Balve/Sauerland 1976 (unter dem Namen Peter Wolick)

Übersetzungen/Bearbeitungen

  • George Giersen: Alarmierende Nachrichten, Balve/Westf. 1964 (übersetzt unter dem Namen Peter Wolick)
  • George Giersen: Gefährliche Ferien, Balve/Westf. 1970 (übersetzt unter dem Namen Peter Wolick)
  • George Giersen: Die Hütte im Schlangengrund, Balve/Westf. 1963 (übersetzt unter dem Namen Peter Wolick, zusammen mit Hansheinz Werner)
  • George Giersen: Im Höhlenlabyrinth, Balve/Westf. 1965 (übersetzt unter dem Namen Peter Wolick)
  • George Giersen: Rätselhafte Zeichen, Balve/Westf. 1967 (übersetzt unter dem Namen Peter Wolick)
  • George Giersen: Sturm über Calverton, Balve/Westf. 1966 (übersetzt unter dem Namen Peter Wolick)
  • George Giersen: Zwischenfall am North Creek, Balve/Westf. 1968 (übersetzt unter dem Namen Peter Wolick)
  • Robert Guez: Eine Entdeckung in der Felsengrotte, Balve/Westf. 1963 (übersetzt unter dem Namen Peter Wolick, zusammen mit Hansheinz Werner)
  • Robert Guez: Der Fluch des Pharao, Balve/W. 1964 (übersetzt unter dem Namen Peter Wolick, zusammen mit Hansheinz Werner)
  • Kurt Vethake: Einer spielt falsch, Balve/Westf. 1969 (bearbeitet unter dem Namen Peter Wolick)
  • Kurt Vethake: Gefahr für Little Joe, Balve/Westf. 1970 (bearbeitet unter dem Namen Peter Wolick)
  • Kurt Vethake: Eine heiße Spur, Balve/Westf. 1970 (bearbeitet unter dem Namen Peter Wolick)
  • Richard Warner: Die Gespensterstadt, Balve i.W. 1964 (übersetzt unter dem Namen Peter Wolick, zusammen mit Hansheinz Werner)
  • Richard Warner: Mit Sprechfunk und schnellen Pferden, Balve i.W. 1964 (übersetzt unter dem Namen Peter Wolick, zusammen mit Hansheinz Werner)
  • Richard Warner: SOS im Niemandsland, Balve i.W. 1965 (übersetzt unter dem Namen Peter Wolick, zusammen mit Hansheinz Werner)

Literatur

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