Wilhelm 'Willi' Tietze (* 25. März 1910; † 21. Februar 1944 im Zuchthaus Brandenburg) war ein deutscher Schildermaler und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Er wurde 1944 ein Opfer der NS-Kriegsjustiz.

Bis 1933 gehörte Tietze der KPD an. Tietze wurde 1940 zwangsweise zum Militärdienst rekrutiert. Aufgrund seiner politischen Überzeugung desertierte er. 1942 wurde er verhaftet, vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und schließlich im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet.

Seit 1952 erinnert eine Gedenktafel aus Aluminium an dem Haus Lehnestraße 20 in Berlin-Kaulsdorf an Tietze.

Literatur

  • Stefanie Endlich: Wege zur Erinnerung. Gedenkstätten und -orte für die Opfer des Nationalsozialismus in Berlin und Brandenburg. Metropol, Berlin 2007, ISBN 978-3-938690-45-1, S. 179.
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