Willi Wendt, eigentlich Wilhelm Wendt (* 9. Mai 1854; † nach 1930), war ein deutscher Gartengestalter und Gartenbaudirektor in Berlin.
Leben und Werk
Nach einer Gärtnerlehre in der Gärtnerei Liebig in Dresden arbeitete Willi Wendt zunächst als Gehilfe in der Firma seines Vaters, „Rosen Wendt“, in der Berliner Hasenheide.
Später machte er sich in Berlin als Landschaftsgärtner selbstständig. Er spezialisierte sich um 1901 auf die Neuanlage und Pflege von Hotelgärten. In dieser Zeit schuf er unter anderem die gärtnerischen Anlagen der Luxushotels „Esplanade“, „Bristol“ und „Savoy“.
Ab 1913 bis mindestens 1930 war er Berliner Gartenbaudirektor.
Willi Wendt war außerdem Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst (DGfG) und im Verein deutscher Gartenkünstler (VdG) und zehn Jahre lang dessen Schatzmeister. Zudem war er Mitglied der Berliner Freimaurerloge Zum goldenen Schiff.
Literatur
- Willi Wendt: Die Gartenanlagen der Innenhöfe des Hotel Bristol und des Savoy-Hotel in Berlin, in: Gartenkunst (Zeitschrift), Jg. 1, 1899, H. 4, S. 62–67.
- Willi Wendt: Gärtnerische Ausschmückung der Höfe und Fassaden unserer Großstadthäuser, in: Gartenkunst (Zeitschrift), Jg. 7, 1905, H. 3, S,. 39–42.
- Gert Gröning, Joachim Wolschke-Bulmahn: Grüne Biographien. Biographisches Handbuch zur Landschaftsarchitektur des 20. Jahrhunderts in Deutschland, Berlin [u. a.]: Patzer, 1997, ISBN 3-87617-089-3, S. 410.
- Gartenwelt (Zeitschrift), Jg. 28, 1924, S. 216