William Aloys Klemperer (* 6. Oktober 1927 in New York City; † 5. November 2017) war ein US-amerikanischer Chemiker.

Leben

Klemperer besuchte die New Rochelle High School in New Rochelle und wurde 1944 – an seinem 17. Geburtstag – Soldat der Marineluftwaffe (United States Navy Air Corps). Nach dem Zweiten Weltkrieg schrieb er sich 1946 am Harvard College ein, wo er 1950 einen Bachelor in Chemie erwarb. 1954 erwarb Klemperer bei George C. Pimentel an der University of California, Berkeley einen Ph.D. in physikalischer Chemie. Anschließend ging er als Dozent zurück an die Harvard University, wo er rasch aufstieg und 1965 eine ordentliche Professur erhielt. In Harvard blieb Klemperer – nur unterbrochen von einem Sabbatjahr 1968/1969 in Cambridge, England (u. a. bei Dennis Sciama), einer Tätigkeit als stellvertretender Direktor für Mathematical and Physical Sciences an der National Science Foundation in Washington, D.C. (1979–1981) und einem Sabbatsemester an der University of California, Berkeley (1998) – bis zu seiner Emeritierung 2002.

Klemperer war seit 1949 mit Elizabeth Cole verheiratet, das Paar hatte drei Kinder.

Wirken

Klemperer befasste sich mit Molekülstrukturen, Energietransfer und zwischenmolekularen Kräften, insbesondere unter Anwendung spektroskopischer Methoden. Er leistete grundlegende Arbeiten zu Modellen der Molekül-Bildung und -Detektion innerhalb der interstellaren Materie und gilt als Pionier der Kosmochemie.

Auszeichnungen (Auswahl)

Commons: William Klemperer – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. William Klemperer. National Academy of Sciences, abgerufen am 11. November 2017 (englisch).
  2. Informationen zu und akademischer Stammbaum von William Klemperer bei academictree.org, abgerufen am 24. Februar 2018.
  3. Past Fellows hrsg=Alfred P. Sloan Foundation. Abgerufen am 15. Februar 2023.
  4. Book of Members 1780–present, Chapter K. (PDF; 968 kB) In: amacad.org. American Academy of Arts and Sciences, abgerufen am 13. Juli 2023 (englisch).
  5. William Klemperer. In: nasonline.org. Abgerufen am 26. März 2018.
  6. Irving Langmuir Award in Chemical Physics – American Chemical Society. In: acs.org. Abgerufen am 26. März 2018 (englisch).
  7. Peter Debye Award in Physical Chemistry – American Chemical Society. In: acs.org. Abgerufen am 26. März 2018 (englisch).
  8. Faraday Lectureship Prize – Previous winners bei der Royal Society of Chemistry (rsc.org); abgerufen am 8. Mai 2013
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