Wolf In der Maur (* 2. März 1924 in Klagenfurt; † 17. März 2005 in Wien) aus der Tiroler Familie der Freiherren In der Maur auf Strelburg und zu Freyfelt war ein österreichischer Journalist und Herausgeber.
Leben
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitete Wolf In der Maur ab 1945 als Journalist, Theaterregisseur und freier Mitarbeiter beim Sender Klagenfurt. Ab 1947 war er Korrespondent für diverse österreichische und deutsche Tageszeitungen. Gleichzeitig gab er mehrere Industriezeitschriften heraus.
Von 1959 bis 1961 war In der Maur Chefredakteur der „Wochenpresse“. 1962 wechselte er zum Schwesterblatt „Die Presse“, wo er zunächst Chef vom Dienst, später Geschäftsführer und Herausgeber wurde. 1974 wechselte In der Maur zum ORF, wo er unter Generalintendant Otto Oberhammer Hörfunkintendant wurde. Anschließend, von 1979 bis Mitte 1984, war er Fernsehintendant für FS 1 (heute ORF 1).
1977 gründete In der Maur zusammen mit Günther Nenning den Österreichischen Journalisten Club (ÖJC).
Wolf In der Maur starb im 82. Lebensjahr nach langer, schwerer Krankheit.
Auszeichnungen
Publikationen
- Herausgeber der Schriftenreihe Kurz & Bündig
- Anton Pelinka und Erika Weinzierl (Herausgeber): Österreichs Umgang mit seiner Vergangenheit. Wien 1997
- Michael-Gaismair-Gesellschaft (Herausgeber): Der Mensch, der Journalist, der Historiker. Bozen 1993. ISBN 88-7283-044-3
- Wolf In der Maur: Balkan. 1993, ISBN 3-85128-074-1
- Wolf In der Maur: Liberalismus. 1990. ISBN 3-85128-048-2
- Wolf In der Maur: Nationalismus. 1989. ISBN 3-85128-030-X
- Wolf In der Maur: Die Französische Revolution. 1988. ISBN 3-85128-014-8
- Wolf In der Maur: Die Zigeuner. Wien 1969; Neuausgabe: Zigeuner – Wanderer zwischen den Welten. 1992. ISBN 3-85128-070-9
- Guido Zernatto: Vom Wesen der Nation. Fragen und Antworten zum Nationalitätenproblem. 1966
Weblinks
- Eintrag zu Wolf In der Maur im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- Literatur von und über Wolf In der Maur im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Herr und Landmann in Tirol, Nachruf in der Tageszeitung Die Presse, 18. März 2005