Wolfgang Heichel (* 4. November 1950 in Meißen) ist ein deutscher Sänger. Bekannt wurde er durch seine Zugehörigkeit zur Pop-Gruppe Dschinghis Khan.

Leben

Nach dem Abitur studierte er von 1970 bis 1974 Kunst an der Kunstakademie in Kassel. Ab 1976 studierte er Zahnmedizin an der LMU München.

1976 heiratete er die niederländische Sängerin Henriette Strobel. Im Jahr 1979 engagierte Schlagerproduzent Ralph Siegel das Ehepaar Heichel für seine Gruppe Dschinghis Khan. Im Mai 1979 nahmen Dschinghis Khan für Deutschland in Jerusalem am Eurovision Song Contest teil und belegten mit dem Lied Dschinghis Khan Platz 4. Dschinghis Khan blieb auch in der Folgezeit erfolgreich und erhielt zahlreiche goldene Schallplatten in Deutschland und im Ausland. Nach Auflösung der Band 1986 beteiligte er sich als Mitglied der Gruppe „That's Life“ an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 1986, belegte aber mit dem Lied Telefon den letzten Platz. Im selben Jahr endete seine Ehe mit Henriette Heichel.

Ab 1986 arbeitete er hinter den Kulissen als Komponist, Produzent und Verleger. 2001–2003 studierte er Psychologie an der University of North Carolina, USA.

Im Dezember 2005 gab er zusammen mit Steve Bender, Edina Pop und Henriette Strobel ein Dschinghis Khan Reunion-Konzert in der Olympiahalle in Moskau vor 30.000 Zuschauern. Seitdem folgten eine Reihe weiterer Auftritte.

Ehrungen und Auszeichnungen

Am 16. Juli 2006 wurde Heichel, anlässlich der 800 Jahrfeier der Mongolei, in der Hauptstadt Ulaanbaatar (Mongolei) in einer feierlichen Zeremonie, als Mitglied in die World Academy of Chingges Khan aufgenommen.

Am 15. Januar 2018 wurde Heichel vom Außenminister der Mongolei, D. Tsogtbaatar, zum Kulturbotschafter der Mongolei ernannt. In einem feierlichen Akt wurde ihm die Urkunde in der Mongolischen Botschaft in Berlin überreicht.

Am 18. Juni 2018 wurde Heichel die höchste Auszeichnung der Mongolei, die Freundschaftsmedaille, vom Staatspräsidenten Kh. Battulga in Ulaanbaatar verliehen.

Am 22. Juni 2018 wurde Heichel in der Mongolei zum Ehrenbürger der Region Khentii, der Region, in der sich der Geburtsort des legendären Dschinghis Khan befindet, ernannt.

Literatur

  • Peter Cornelsen, Peter Hartmann jr.: Dschinghis Khan, Bastei Lübbe 1980, ISBN 3-404-60014-2
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