Die Wolkenfeh ist in der Heraldik eine besondere Form des Pelzwerkes Feh. Sie ist eine Tinktur.
Dargestellt wird im Wappenschild oder Feld eine aus mehreren breiten Wolken gebildeten Figur. Die freien Flächen je Reihe ergeben zwangsläufig eine Wolke in anderer Tinktur. In der Folgereihe wiederholt sich das Muster. Es werden in der Reihe maximal zwei Tinkturen verwendet. Vorrangig werden die Tinkturen Blau und Weiß verwendet, da sie als eine Abart des Eisenhütlein verstanden wird. Bei der einfachen Wolkenfeh ist die Richtung der farbigen Wolken zum Schildhaupt gerichtet.
Diese Fehform hat Abweichungen. So sind Sturzwolkenfeh, Wolkengegenfeh, Wechselwolkenfeh und Wolkenpfahlfeh weitere gebräuchliche Tinkturen. Auch die Doppelwolkenfeh ist eine Abart.
Beispiele
- Einreihiger Wolkenfeh von Silber und Blau geteilt (Marsberg-Padberg/NRW)
- dito von Schwarz und Weiss (Castrisch GR)
- Von Gold und Blau im Wolkenschnitt geteilter Schildbord; in Silber nebeneinander eine rote Ähre und eine blaue Lilie
- Zwei Reihen Wolkenpfahlfeh im Schildhaupt
- Vier Reihen Wolkenfeh
Literatur
- Wolfgang Leonhard: Das große Buch der Wappenkunst. Verlag Georg D.W.Callwey, München, 2001, ISBN 3-8289-0768-7.