Yamaha | |
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FJ 1100 / FJ 1200 | |
Hersteller | Yamaha Motor Co. |
Verkaufsbezeichnung | FJ 1100 / FJ 1200 |
Produktionszeitraum | 1984 bis 1995 |
Klasse | Motorrad |
Bauart | Sporttourer |
Motordaten | |
luftgekühlter Viertakt-Vierzylinder-Reihenmotor | |
Hubraum (cm³) | 1188 |
Leistung (kW/PS) | 93/126 |
Drehmoment (N m) | 93,2 bei 6.500/min |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 244 |
Getriebe | 5-Gang |
Antrieb | Kettenantrieb |
Bremsen | innenbelüftete Scheibenbremsen, vorn gelocht mit 298 mm Durchmesser, hinten mit 282 mm (ab 1991 optional mit ABS) |
Radstand (mm) | 1495 |
Maße (L × B × H, mm): | 2235 × 775 × 1245 (1315 mit hohem Windschild) |
Sitzhöhe (cm) | 79 |
Leergewicht (kg) | 266 (vollgetankt), 270 mit ABS |
Vorgängermodell | XS 1100 |
Nachfolgemodell | XJR 1200 |
Die FJ 1100 und FJ 1200 sind Sporttourer der japanischen Firma Yamaha.
1984 löste der Super-Tourer FJ 1100 den kardangetriebenen Vorgänger XS 1100 ab. Die FJ hatte ein Eigengewicht von etwa 252 kg. Die Reifendimensionen der FJ 1100 waren: 120/80 V 16 (vorn) und 150/18 V 16 (hinten). Eine Hubraumerweiterung von 1097 auf 1188 cm³ kam im Jahr 1986, welche auch ein größeres Vorderrad brachte (120/70 V 17). Die Modelle FJ 1100 (47E, 1984–1985) und FJ 1200 (1XJ, 1986–1987) wurden mit einem Anti-Dive-System angeboten, welches das zu tiefe Eintauchen der 41-mm-Standrohre der Gabel beim Bremsen verhindern sollte. Alle FJs gab es in der 100 PS-, dann 98-PS-Version und in der ungedrosselten Variante mit 126 PS.
Ab 1991 konnte man auch die FJ 1200, Typ 3YA, mit Antiblockiersystem (ABS) erwerben.
Die folgende Liste enthält die Modelle die offiziell in Deutschland importiert wurden:
- Typ 47E: FJ 1100 1984 und 1985
- Typ 1XJ: FJ 1200 1986 und 1987
- Typ 3CW: FJ 1200 1988 bis 1990
- Typ 3YA: FJ 1200/A 1991 bis 1995
Technische Daten FJ 1100/1200
Es handelt sich bei allen Varianten um fahrtwindgekühlte Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotoren samt Ölkühler, welche quer zur Fahrtrichtung eingebaut sind. Der Hubraum bei der FJ 1100: 1097 cm³ (Bohrung × Hub: 74,0 mm × 63,8 mm) (FJ 1200: 1174 cm³ (1XJ), FJ 1200: 1188 cm³ (Bohrung × Hub: 77,0 mm × 63,8 mm) (3CW)). Das Verdichtungsverhältnis beträgt 9,7:1. Die Schmierung erfolgt im Nasssumpf-Verfahren. Die Gemischaufbereitung erfolgte durch 4 Mikuni BS-Vergaser mit 36 mm Durchlass. Die Kupplung ist eine Mehrscheiben-Nasskupplung. Als Getriebe kommt ein klauengeschaltetes 5-Gang Getriebe zum Einsatz. Der Tank fasst 24,5 Liter (5 L Reserve) bei der FJ 1100 (FJ 1200: 24 Liter). Der Verbrauch liegt zwischen 5,8 l – 8,5 l auf 100 km, was die FJ tourentauglich macht. Der Rahmen ist ein Doppelschleifenrahmen aus 4-Kant-Stahlprofil nach dem Yamaha-Lateral-Frame-Concept mit einem Nachlauf von 112 mm. Der Federweg beträgt vorn/hinten 150/120 mm. Die Lichtmaschinenleistung beträgt 360 W.
Testeindrücke
Motorradonline bescheinigt im Januar 2014 der FJ 1100, zusammen mit dem 1200er -Nachfolge-Modell, den Ruf eines zuverlässigen, langlebigen Sporttourers, mit Betonung auf Tourer. Es lässt sich locker viele Stunden im Sattel aushalten.
Literatur
- Joachim Kuch, Jürgen Gaßebner: Yamaha: Motorräder seit 1955. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-613-02280-X, Seiten 169–170: FJ 1100, Seite 171: FJ 1200.
- Ulrich Schwab: 100 PS Klassiker. Die Superbikes der 70er und 80er. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-613-03702-1, Seiten 185–191.