Yin Yoga ist ein ruhiger, passiver Yoga-Stil, der größtenteils im Liegen und Sitzen praktiziert wird.
Ursprung
Yin Yoga wurde Mitte der 1980er Jahre von Paulie Zink aus einer Synthese von Hatha Yoga und Tao Yoga entwickelt. Sein Schüler Paul Grilley und dessen Schülerin Sarah Powers entwickelten den Stil weiter. Yin Yoga wird oft gleichgesetzt mit dem Yoga nach Paulie Zink, Paul Grilley und Sarah Powers und steht heute insgesamt für die sanfte Form des Yoga.
Aufbau
Im Yin Yoga werden die Asanas zwischen drei und sieben Minuten gehalten. Dazwischen findet eine Harmonisierung im Liegen statt. Während in den Übungen alle nicht benötigten Muskeln losgelassen werden, hat man Zeit, in einen ruhigen, meditationsähnlichen Zustand überzugehen. Yin Yoga beabsichtigt, tief liegendes Bindegewebe, das sogenannte Faszien-Gewebe, „aufzureißen“, Muskeln, Bänder und Sehnen zu dehnen und somit die Bewegungsfreiheit der Körperteile zueinander zu erhöhen.
Literatur
- Helga Baumgartner: Yin Yoga: Üben für innere Ruhe & Entspannung. BLV Buchverlag, 2017, ISBN 978-3-8354-1729-8.
- Stefanie Arend: Gesund durch Yin Yoga: Der sanfte Weg, deinen Körper von alltäglichen Beschwerden und seelischen Belastungen zu befreien. Südwest Verlag, 2016, ISBN 978-3-517-09457-1.
- Bernie Clark, Sarah Powers: The Complete Guide to Yin Yoga : The Philosophy and Practice of Yin Yoga. White Cloud Press, 2012, ISBN 978-1-935952-50-3 (englisch).