Als Züngeln bezeichnet man das wiederholte Herausstrecken und Einziehen der gegabelten Zunge bei einer Reihe von Schuppenkriechtieren, beispielsweise Waranen oder Schlangen. Die Zunge nimmt hierbei Geruchspartikel aus der Luft oder von Oberflächen auf, die dann über die gespaltene Zungenspitze zu den beiden Sinnesepithelen des Vomeronasalorganes an der Gaumendecke transportiert werden. Züngeln kann neben der geruchlichen Orientierung auch der innerartlichen Kommunikation dienen.

Quellen

  • W. Westheide & R. Rieger (2004, Hrsg.): Spezielle Zoologie Teil 2: Wirbel- oder Schädeltiere, S. 364–365. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin & Heidelberg. ISBN 3-8274-0307-3
  • J. H. de Groot et al. (2008): A three-dimensional kinematic analysis of tongue flicking in Python molurus. Journal of Experimental Biology 207, S. 827–839 (Volltext)
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