Die National-Jüdische Vereinigung wurde 1894 in Köln von Max Bodenheimer, Fabius Schach, Moritz Levy, David Wolffsohn und Rahel Apfel gegründet und 1897 in Zionistische Vereinigung für Deutschland (ZVfD) umbenannt. Sie zählte 1914 etwa 10.000 und in den 1920er Jahren etwa 20.000 Mitglieder.

Ihr Veröffentlichungsorgan war zunächst die Zionistische Correspondenz in Deutschland, dann die Jüdische Rundschau. 1919–1920 gab sie darüber hinaus die Mitteilungen der Zionistischen Vereinigung für Deutschland heraus (Berlin, halbmonatlich).

1925 erfolgte eine Abspaltung, des revisionistischen Flügels (deren wichtigster internationaler Vertreter Wladimir Zeev Jabotinsky war), nämlich der Zionistischen Vereinigung, unter Führung von Georg Kareski.

Die Vereinigung unterstützte unter anderem das Ha’avara-Abkommen von 1933 zwischen Nazideutschland und deutschen zionistischen Juden, das deutsche Juden zur Auswanderung nach Palästina ermutigen sollte. Sie lehnte auch den Anti-Nazi-Boykott von 1933 ab, weil sie befürchteten, dass er den Judenboykott in Deutschland verschlimmern könnte.

Vorsitzende

Gedenktafeln

Unter anderem in der Kölner Richmodisstraße, einer Seitenstraße des Kölner Neumarktes, erinnert eine Gedenkplatte an die Entstehung der Zionistischen Vereinigung für Deutschland in Köln.

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Einzelnachweise

  1. Jehuda Reinharz (Hrsg.): Dokumente zur Geschichte des deutschen Zionismus 1882–1933 (= Schriftenreihe wissenschaftlicher Abhandlungen des Leo Baeck Instituts. Band 37). Mohr Siebeck, 1981, ISBN 978-3-16-743272-3, ISSN 0459-097X, S. 36.
  2. R. Stackelberg (2007) The Routledge Companion to Nazi Germany, Abingdon, Oxfordshire: Routledge Publishers, S. 313
  3. Shoah Resource Center, The International School for Holocaust Studies 33 / 1 The Transfer Agreement and the Boycott Movement: A Jewish Dilemma on the Eve of the Holocaust. Yad Vashem Studies, abgerufen am 14. Februar 2019.
  4. Die Juden in den geheimen NS-Stimmungsberichten: 1933–1945, Otto Dov Kulka und Eberhard Jäckel (Hrsg.) mit Anne Birkenhauer, Düsseldorf: Droste, 2004, (=Schriften des Bundesarchivs; Jg. 62), S. 719. ISBN 3-7700-1616-5.
  5. Wie lange Friedenthal das Amt ausübte, ist unklar. In einem bei Feidel-Mertz abgedruckten Brief bezeichnet er sich selber als Vorsitzender, lässt den genauen Zeitpunkt aber offen. Vergleiche: Hildegard Feidel-Mertz: Pädagogik im Exil nach 1933, dipa-Verlag, Frankfurt, 1990, ISBN 3-7638-0520-6, S. 166.
  6. Die Juden in den geheimen NS-Stimmungsberichten: 1933–1945, Otto Dov Kulka und Eberhard Jäckel (Hrsg.) mit Anne Birkenhauer, Düsseldorf: Droste, 2004, (=Schriften des Bundesarchivs; Jg. 62), S. 673. ISBN 3-7700-1616-5.
  7. Die Juden in den geheimen NS-Stimmungsberichten: 1933–1945, Otto Dov Kulka und Eberhard Jäckel (Hrsg.) mit Anne Birkenhauer, Düsseldorf: Droste, 2004, (=Schriften des Bundesarchivs; Jg. 62), S. 727. ISBN 3-7700-1616-5.
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