Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde | |
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Beschreibung | deutsche Wissenschaftszeitschrift |
Fachgebiet | Ägyptologie |
Sprache | Deutsch, Englisch, Französisch |
Verlag | Verlag Walter de Gruyter |
Erstausgabe | Juli 1863 |
Gründer | Heinrich Brugsch |
Erscheinungsweise | zweimal jährlich |
Chefredakteur | Ines Köhler |
Herausgeber | Susanne Bickel, Hans-Werner Fischer-Elfert, Antonio Loprieno, Stefan Pfeiffer |
ISSN (Print) | 0044-216X |
Die Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde (Abkürzungen: ZÄS; Z. ägypt. Sprache u. Altert.kd.), begründet als Zeitschrift für Ägyptische Sprach- und Alterthumskunde, seit Oktober 1863 bis Ende 1899: Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Alterthumskunde, ist eine fachwissenschaftliche Zeitschrift auf dem Gebiet der Ägyptologie.
Die Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde wurde 1863 von Heinrich Brugsch begründet und ist die erste Zeitschrift ihrer Art. Sie erschien in den ersten Jahrzehnten in der Leipziger Hinrichs’schen Verlagsbuchhandlung, nach der Wiederbegründung nach dem Zweiten Weltkrieg beim Berliner Akademie-Verlag, seit dessen Übernahme durch Walter de Gruyter bei diesem Verlag. In der ZÄS werden Aufsätze und Miszellen zu allen Teilbereichen der Ägyptologie, von der Philologie über die Geschichte, Religion und Kultur bis zur Archäologie Altägyptens, deren Nachleben und Erforschung veröffentlicht. Dazu gehören auch die Bereiche Demotistik, Koptologie und Meroitistik. Daneben können andere kleinere Schriften wie Nachrufe publiziert werden. Rezensionen werden nicht veröffentlicht.
Publikationssprachen sind Deutsch, Englisch und Französisch. Jährlich erscheinen derzeit zwei, früher auch vier Hefte. Die Redaktion ist am Ägyptologischen Institut der Universität Leipzig angesiedelt. Derzeit sind Susanne Bickel (* 1960), Hans-Werner Fischer-Elfert, Antonio Loprieno und Stefan Pfeiffer die Herausgeber, Ines Köhler Redakteurin.
Zunächst war die Zeitschrift über ihren Begründer Brugsch in Göttingen und die frühen weiteren Herausgeber Richard Lepsius, Ludwig Stern und Adolf Erman in Berlin angesiedelt. Georg Steindorff verlegte als Herausgeber den Standort der Zeitschrift nach Leipzig, wo er das Ägyptologische Seminar der Leipziger Universität leitete. Er war fast 30 Jahre alleiniger Herausgeber, wurde 1937 jedoch aufgrund der Nürnberger Rassegesetze endgültig aus der Herausgeberschaft der ZÄS entfernt. 1943 wurde das Erscheinen der Zeitschrift eingestellt. 1954 wurde sie von Fritz Hintze (1915–1993) und Siegfried Morenz wieder begründet. Die Redaktion verblieb in Leipzig, die inhaltliche Verantwortung ging jedoch an die Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin. Nach der Wende wurde die Verantwortung wieder in Leipzig, seit 1992 zusätzlich aufgrund der Berufung Erik Hornungs ins Herausgebergremium zusätzlich in Teilen nach Basel verlegt. Diese Verantwortungsteilung besteht bis heute.
Herausgeber
- 1863: Heinrich Brugsch
- 1864–1884: Richard Lepsius
- 1884–1894: Heinrich Brugsch
- 1884–1888: Ludwig Stern
- 1889–1907: Adolf Erman
- 1884–1937: Georg Steindorff
- 1935–1943: Walther Wolf
- 1954–1993: Fritz Hintze
- 1954–1970: Siegfried Morenz
- 1987–2007: Elke Blumenthal
- 1992–????: Erik Hornung
- 2007–2019: Tonio Sebastian Richter
- seit 2000: Hans-Werner Fischer-Elfert
- seit 2001: Antonio Loprieno
- seit 2009: Susanne Bickel
- seit 2020: Stefan Pfeiffer