Die Familie von Zeyern war ein fränkisches Adelsgeschlecht.

Geschichte

Namensgebender Stammsitz ist Zeyern, heute eingemeindet nach Marktrodach. Die Familie wurde um 1260 erstmals urkundlich erwähnt und starb 1610 mit Christoph von Zeyern zu Friesen vor Ort aus. Die Familie stiftete das Bürgerspital von Kronach. Sie befand sich im Gefolge der Fürstbischöfe in Bamberg und wird mit der Ortsgründung auf Betreiben von Eberhard II. von Otelingen in Verbindung gebracht. Als Teil der reichsfreien fränkischen Ritterschaft war sie im Kanton Gebürg organisiert.

Wappen

Das Wappen zeigt zwei gekreuzte abgeschnittene Bärentatzen. Die Bärentatzen auf Silber sind schwarz mit rotem Stumpf. Die Helmdecken sind silber und schwarz. Die Helmzier zeigt den Rumpf eines Bären in schwarz, dem ein Schwert durch das Maul gestoßen ist, welches zum Hinterkopf wieder austritt. Andere Darstellungen zeigen das Schwert durch den Hals gestoßen. Es sind verschiedene Farbvarianten bekannt. Das ehemalige Gemeindewappen von Zeyern (1929) sowie andere Gemeindewappen erinnern an diese Familie.

Literatur

  • Cord Ulrichs: Vom Lehnshof zur Reichsritterschaft – Strukturen des fränkischen Niederadels am Übergang vom späten Mittelalter zur frühen Neuzeit (Liste des Kantons Gebürg von 1529, StAM GHA II. Nr. 211 a.E.). Franz Steiner Verlag Stuttgart, Stuttgart 1997, ISBN 3-515-07109-1, S. 212.
  • Wunder: Das Wappen von Zeyern. In: Frankenwald – Zeitschrift des Frankenwald-Vereins, Heft 4/1930. Helmbrechts 1930. S. 59–61.
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