Japanischer Ingwer | ||||||||||||
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Japanischer Ingwer (Zingiber mioga) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Zingiber mioga | ||||||||||||
Thunb. |
Japanischer Ingwer (Zingiber mioga), auch Myoga genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Ingwer (Zingiber) innerhalb der Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Die Pflanze ist in Gegenden mit Weinbauklima ausreichend winterhart. In der japanischen und koreanischen Küche werden die unterirdischen Blütenknospen und Sprossen gern verwendet.
Beschreibung
Die Pflanze verträgt Temperaturen bis −16 °C. Sie gedeiht in halbschattiger Lage und nährstoffreichem Boden.
Vegetative Merkmale
Japanischer Ingwer ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen bis 120 Zentimetern erreicht. Der dicke Stängel und die langen Laubblätter geben der Pflanze ein schilfartiges Aussehen. Es wird ein verzweigtes Rhizom als Überdauerungsorgan gebildet, das in der Erde horizontal wächst. Die Wurzeln werden entlang des Rhizoms als Adventivwurzeln angelegt.
Die mehr oder weniger zweizeilig angeordneten Laubblätter sind ungestielt. Die einfachen, parallelnervigen Blattspreiten sind 15 bis 25 Zentimeter lang und 2 bis 2,5 Zentimeter breit.
Generative Merkmale
Direkt aus dem Rhizom wird der Blütenstand gebildet; er besteht aus einem Blütenstandsschaft, mit hellgelben orchideenähnlichen Hochblättern
Verbreitung und Anbau
Der Japanische Ingwer kommt in Japan, China und Korea vor. Japanischer Ingwer wird kommerziell in Australien und Neuseeland angebaut. Für den Export nach Japan werden unterirdische Blütenknospen geerntet.
Forschungsgeschichte
Thunberg hatte 1784 den Japanischen Ingwer als Amomum mioga erstbeschrieben. Das Original-Herbarbeleg seiner japanischen Pflanzensammlung befindet sich im Museum of Evolution in Uppsala (Schweden). Als gemeinsames Projekt mit National Museum of Nature and Science in Tsukuba (Japan) wurde die Sammlung digitalisiert.
Nutzung
Als Schmuckstaude
Der Japanische Ingwer wird selten als Zierpflanze kultiviert. Zingiber mioga Variegatum Makino ist eine Varietät mit auffallenden weißgestreiften Blättern. Ähnlich wie Funkien-Sorten gibt es dekorative Auslesen: Dancing Crane mit intensiver weißer Zeichnung im Blattmitte, Silver Arrow mit hellgrün-gesprenkelten Blättern, White Arrow mit weißem Strich rund um den hellgrünen Blattrand und White Feather mit panaschierten Blättern. In einem Beet in halbschattiger Lage wirken diese Pflanzen tropisch-anmutend. Diese Sorten sind allerdings weniger winterhart als die ursprüngliche Art.
Als Nahrungspflanze
In der gehobenen japanischen und asiatischen Küche werden frische, feingeschnittene Blütenknospen gern verwendet. Bei der Zubereitung von Sushi, Frühlingsrollen sowie Fisch- und Fleischgerichten, Salaten oder Suppen geben die würzigen, aber nicht scharfen Blütenknospen den Speisen einen besonderen Geschmack. Auch junge Sprossen und Blätter können in der Küche verwertet werden.
Weblinks
- Original Material of Amomum mioga Thunb. In: Thunberg’s Japanese Plants.
Einzelnachweise
- ↑ Syst. Veg., ed. 14: 51 (1784).
- ↑ A. Ebihara, S. Ekman, M. Hjertson, M. Myrdal, U. Jinbo: Thunberg's Japanese Plants, 2015.
- ↑ J. Jap. Bot. 6: 10 (1929).
- ↑ https://www.plantdelights.com/products/zingiber-mioga-silver-arrow
- ↑ https://staudenfan.de/produkt-kategorie/pflanzen-von-t-bis-z/zingiber/