Das Zisterzienserinnenkloster Michelfelden-Blotzheim war von 1252 bis 1450 ein Kloster der Zisterzienserinnen zuerst in Saint-Louis, ab 1267 in Blotzheim, Département Haut-Rhin in Frankreich.

Geschichte

Das 1252 gegründete Zisterzienserinnenkloster Michelfelden im heutigen Ortsteil Michelfelden der Stadt Saint-Louis bei Basel wurde 1267 von Bischof Heinrich von Neuenburg nach Blotzheim verlegt und bestand dort bis 1450, ab 1442 als Priorat von Kloster Lützel. Von 1450 bis zur Auflösung durch die Französische Revolution war es mit wenigen Lützeler Mönchen besiedelt. Der Gutshof in Michelfelden, der anfänglich noch den Nonnen gehörte, wurde später verkauft. Von ihm sind keine Reste vorhanden. In Blotzheim zeugt (in der Rue de Hésingue) ein vom Kloster Lützel erbautes barockes Herrenhaus von dem einstigen Kloster.

Literatur

  • Paul-Bernard Munch: Michelfelden, un couvent, une possession de Bâle réunie à Saint-Louis en 1973. Société d’Histoire de Saint-Louis. Les Amis du Patrimoine, Saint-Louis 2010.
  • Gereon Christoph Maria Becking: Zisterzienserklöster in Europa, Kartensammlung. Lukas Verlag Berlin 2000, ISBN 3-931836-44-4, Blatt 64 C.
  • Laurent Henri Cottineau: Répertoire topo-bibliographique des abbayes et prieurés. Bd. 1. Protat, Mâcon 1939–1970. Nachdruck: Brepols, Turnhout 1995. Spalten 399 und 1843.
  • Bernard Peugniez: Le Guide Routier de l’Europe Cistercienne. Editions du Signe, Straßburg 2012, S. 32–33.
  • Peter Pfister: Klosterführer aller Zisterzienserklöster im deutschsprachigen Raum. 2. Auflage, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 1998, S. 604.


Koordinaten: 47° 35′ 45,6″ N,  30′ 2,5″ O

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