Österreichische Systematik für Öffentliche Bibliotheken

Die Österreichische Systematik für Öffentliche Bibliotheken (ÖSÖB) ist die in Österreichs öffentlichen Bibliotheken am weitesten verbreitete Systematik. Sie dient der systematischen Aufstellung und Katalogisierung von Sachliteratur, Belletristik sowie Kinder- und Jugendliteratur. Sie geht ursprünglich auf eine Anfang des 20. Jahrhunderts in deutschen Freihandbibliotheken der Neuen Bücherhallenbewegung verwendete Gliederung zurück. 1949 wurde sie vom Verband österreichischer Volksbüchereien – dem Vorläufer des Büchereiverbands Österreichs (BVÖ) – in modifizierter Form für die Anwendung in Österreich empfohlen und wird heute von mehr als 80 % der öffentlichen Bibliotheken in Österreich benutzt. Die ÖSÖB ist daher in Österreich noch dominierender als in Deutschland die Allgemeine Systematik für Öffentliche Bibliotheken (ASB). In der größten öffentlichen Bibliothek Österreichs, der Hauptbücherei der Büchereien Wien, kommt eine Variante der ÖSÖB zur Anwendung.

2001–2004 wurde die ÖSÖB vollständig überarbeitet und aktualisiert. Die 2., ebenfalls überarbeitete und um die Beschlagwortung der Kinder- und Jugendmedien erweiterte Auflage der ÖSÖB erschien 2012 in 2 Bänden. An der Pflege und Weiterentwicklung sind auch Anwenderbibliotheken der ÖSÖB beteiligt. Die Redaktion der ÖSÖB liegt beim Büchereiverband Österreichs.

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