Österreichisches Museumsgütesiegel

Das Österreichische Museumsgütesiegel ist eine seit 2002 verliehene Qualitätsauszeichnung österreichischer Museen und weist besonders ausgezeichnete Museumsarbeit aus, welche über die geforderten Mindeststandards für Museen hinausgehen. Die beiden Trägerverbände ICOM Österreich und Museumsbund Österreich vergeben einmal jährlich am Österreichischen Museumstag diese Auszeichnung an qualitätsvoll geführte Museen.

Die Verleihung des Österreichischen Museumsgütesiegels ist ein öffentlicher Nachweis, dass ein Museum Verantwortung zur Bewahrung des kulturellen Erbes übernimmt, die „Ethischen Richtlinien für Museen“ von ICOM – International Council of Museums – anerkennt und danach handelt, sowie dafür sorgt, den Besuchern ein herausragendes Museumserlebnis zu bieten.

Ziel des Gütesiegels ist es, ein Instrument zur Qualitätskontrolle und -verbesserung einzuführen, das sich an internationalen Standards der Museumswelt orientiert. Dafür wurde ein Bewertungsverfahren sowie ein Kriterienkatalog, nach nationalen und internationalen musealen Richtlinien, entwickelt. Damit wird eine Anpassung sowie allgemeine Hebung des Niveaus in der österreichischen Museumslandschaft angestrebt. Die Kriterien basieren auf den „Ethischen Richtlinien für Museen“ von ICOM (Sammeln, Bewahren, Forschen, Ausstellen und Vermitteln) – und wurden auf österreichische Gegebenheiten abgestimmt.

Die Bewerbung steht allen Museen in Österreich, drei Jahre nach der Gründung, offen, wenn bereits eine abgeschlossene Museumsregistrierung nachweisbar ist. Seit 2020 wird das Gütesiegel von einer Geschäftsstelle koordiniert, die ihren Sitz bei ICOM Österreich in Wien hat.

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