Überdruckbelüftung

Eine Überdruckbelüftung ist eine lüftungstechnische Anlage, die in einem bestimmten Gebäudeteil einen Überdruck erzeugt.

In der Regel soll die Überdruckbelüftung das Eindringen von ungefilterter oder besonders belasteter Luft in Räume oder abgeschlossene Nutzungseinheiten verhindern:

  • Reinräume wie z. B. bei der Chip-Fertigung
  • Operationssäle in der Klinik
  • ABC-Schutzanlagen
  • Flucht- und Rettungswege sollen im Brandfall von Rauchgasen freigehalten werden
  • gewerbliche Küchen und andere Räume zur Lebensmittelverarbeitung sollen vor dem Eindringen von keimbelasteter Luft geschützt werden, die z. B. aus Räumen mit Publikumsverkehr stammt

Das Gegenteil zur Überdrucklüftung ist die Unterdrucklüftung. Sie kommt zum Einsatz, wenn verhindert werden soll, dass Stoffe (vor allem Gase) einen Raum verlassen (z. B. Chemie- oder Biolabor).

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