Übergangsobjekt
Ein Übergangsobjekt ist nach der psychoanalytischen Objektbeziehungstheorie von Donald Winnicott ein vom Säugling selbst gewähltes Objekt, das den (intermediären) Raum zwischen Kleinkind und Mutter einnehmen kann. Es ist meist ein materielles Objekt (Kuscheltier, Schmusedecke, Schmusetuch o. Ä.), das nach Winnicott dem Kind erlaubt, den Übergang von der ersten frühkindlichen Beziehung zur Mutter zu reiferen Beziehungen zu vollziehen. Häufig tritt dieses Phänomen im Alter von 4–12 Monaten auf.
Ein Übergangsobjekt kann nach Daniel Stern aber auch ein bestimmtes Wort sein, da es weder dem Selbst noch dem bedeutsamen Anderen wirklich angehört, sondern eine Mittelstellung zwischen beiden einnimmt. Besonders die vom Kind selbst erzeugten Klänge und Geräusche können diese Funktion erfüllen.