A2-Schaltung
Eine A2-Schaltung war in der Kommunikationstechnik eine Sprechstellenschaltung mit zwei Telefonapparaten. A2-Schaltungen stammen aus der Zeit, als die Deutsche Bundespost noch das Monopol im Telekommunikationssektor hatte. Die parallele Anschaltung von zwei oder mehr Telefonapparaten an eine Teilnehmeranschlussleitung war nicht erlaubt; es durfte immer nur ein Telefonapparat aktiv sein. Damit trotzdem zwei Telefone angeschlossen werden konnten, wurde die A2-Schaltung entwickelt. Die beiden Telefonapparate wurden dabei „hintereinander“ geschaltet, wobei der Gabelumschalter des ersten Apparates mit zusätzlichen Kontakten versehen war. Diese Kontakte schalteten beim Abheben des Telefonhörers am ersten Telefon selbsttätig das zweite Telefon (den A2-Apparat) ab. Ein ankommender Ruf wurde an beiden Telefonen signalisiert. Eine Sprechverbindung zwischen den beiden Apparaten konnte nicht hergestellt werden.