Achaios der Ältere
Achaios (altgriechisch Ἀχαιός Achaiós) war ein griechischer Adliger im Seleukidenreich im 3. vorchristlichen Jahrhundert. In Unterscheidung zu seinem gleichnamigen Enkel wird er oft „Achaios der Ältere“ genannt.
Achaios ist durch eine Steleninschrift bekannt, die in Laodikeia am Lykos (heute Denizli) ausgegraben wurde und die auf den Monat Pertitos des Jahres 45 nach seleukidischer Zeitrechnung (Januar 267 v. Chr.) datiert. Die Inschrift dokumentiert die Ehrung des Achaios, der als „Herr des Ortes“ (κυρίωι τοῦ τόπου kyríōi toú tópou, Dativ: „(gewidmet) dem Herren …“) bezeichnet wird, durch die Aufstellung je einer Stele in den Heiligtümern des Zeus in Neoteichos und des Apollon in Kiddios (Kiddioukome). Die Bewohner beider Städte hatte er zuvor aus der Gefangenschaft der Galater freigekauft, die ihn deswegen als ihren „Retter“ (Σωτήρ Sōtḗr) würdigten.
Der 267 v. Chr. geehrte Achaios wird als Vater der folgenden vier Geschwister angesehen:
- Alexandros, seleukidischer Satrap in Sardis
- Andromachos, Vater von Achaios dem Jüngeren
- Antiochis, Ehefrau des Attalos und Mutter des Attalos I. von Pergamon
- Laodike I., Ehefrau des Antiochos II.