Acheron-Klasse (1911)
Die Acheron-Klasse der Royal Navy war eine ab 1911 in Dienst genommene Klasse von 23 Zerstörern, die bei der Benennung der britischen Zerstörerklassen nach Buchstaben ab August 1912 auch als I-Klasse bezeichnet wurde. Die Boote waren ein Nachbau der vorangegangenen Acorn-Klasse, allerdings hatte alle Boote nur zwei Schornsteine. Nur vierzehn Boote wurden nach den Plänen der Admiralität gebaut. Die Werften Yarrow und Thornycroft lieferten sieben schnellere Varianten nach Werksplänen („specials“). Zwei weitere Versuchsbauten für Getriebeturbinen kamen von Parsons in Zusammenarbeit mit Denny Brothers.
Acheron-, dann I-Klasse | |
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Die HMS Acheron | |
Übersicht | |
Typ | Zerstörer |
Einheiten | 23 + 6 RAN |
Bauwerft |
5 Sp. Yarrow, Scotstoun |
Bestellung | ab 1910 |
Stapellauf | 1911 bis 1912 |
Auslieferung | 1911 bis 1912 |
Verbleib | 3 Verluste im Weltkrieg 1920 bis 1922 verschrottet |
Technische Daten | |
Verdrängung |
745 bis 810 t.n. |
Länge |
75–79,8 m üa. (246–262 ft) |
Breite |
7,7–8 m (25,5–26,3 ft) |
Tiefgang |
2,7 m (9 ft) |
Besatzung |
70 Mann |
Antrieb |
3 Yarrow-Kessel überwiegend |
Geschwindigkeit |
27–32 kn |
Reichweite |
2300 sm bei 13 kn / 178 t Öl |
Bewaffnung |
2 × 102-mm-L/40-Mk.VIII-Geschütz |
abweichende Ausrüstungen | |
2-Wellen Boote |
alle specials (9) |
Brown-Curtis-Turbinen |
Clydebank-Boote (3) |
White-Forster-Kessel |
White-Boote (2) |
Der I-Klasse zugeordnet wurden 1912 auch drei australische Zerstörer der River-Klasse, von denen im Weltkrieg noch drei weitere in Australien fertiggestellt wurden.
Im Ersten Weltkrieg gingen drei Zerstörer der Acheron-Klasse verloren, die übrigen Boote wurden ab 1920 bis 1922 verschrottet. Die australischen Boote wurden 1929/1930 ausgesondert.