Agraphie

Der Ausdruck Agraphie (auch Agrafie) bezeichnet die Unfähigkeit, zu buchstabieren oder Wörter und Texte zu schreiben, obgleich die dafür notwendige Beweglichkeit der Hand (Motorik) und der Intellekt vorhanden sind. Die Dysgraphie (Dysgrafie) ist eine Schreibstörung im Sinne einer leichten Agraphie. Sie gliedert sich in Entwicklungsdysgraphie, bei der es zu Schwierigkeiten beim Erlernen des Rechtschreibens kommt, und in erworbene Dysgraphie. Hierbei handelt es sich um eine Störung des Schreibens nach vollendetem Spracherwerb.

Die Störung findet sich in der International Classification of Disablities (ICD-10) wieder. Sie wird mit dem Code R48.8 (Sonstige und nicht näher bezeichnete Werkzeugstörungen inklusive Agraphie und Akalkulie) gekennzeichnet.

Der Begriff Agraphia wurde 1869 von John William Ogle (1824–1905) geprägt.

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