Agrarverfassung des Deutschordensstaates
Die Agrarverfassung des Deutschordensstaates war eine Variante der mittelalterlichen Agrarverfassung. Sie wies Besonderheiten auf, die fast nur auf dem Gebiet des späteren Ostpreußen vorkamen.
Die Agrarverfassung des Deutschordensstaates hatte das Ziel, das eroberte Prußenland ökonomisch möglichst optimal auszunutzen und zu kontrollieren. Erhebliches Gewicht in diesem System hatten angeworbene Siedler, die meist aus deutschsprachigen Gebieten kamen. Die unterworfene prußische Bevölkerung wurde neu organisiert. Die ländlichen Siedlungen, sowohl die der Neusiedler wie auch die der Prußen, waren entweder als Dörfer oder als Einzelhöfe angelegt. Die Dörfer der Siedler wurden Hufenzinsdörfer, die der Prußen Hakenzinsdörfer genannt.
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