Aichbühler Gruppe

Die Aichbühler Gruppe (auch Aichbühler Kultur) ist eine archäologische Regionalgruppe Süddeutschlands am Übergang vom Mittelneolithikum zum Jungneolithikum. Die Datierung beträgt etwa 4.200 bis 4.000 v. Chr. Die Aichbühler Gruppe ist durch Feuchtbodensiedlungen erhalten und gehört zu den ältesten Pfahlbaukulturen nördlich der Alpen.

Der Begriff wurde 1923 von Hans Reinerth eingeführt, nach dem Fundort Aichbühl bei Schussenried, am Federseemoor in Oberschwaben. Archäologische Grabungen wurden dort seit 1875 durchgeführt. Die Aichbühler Gruppe ist im Bereich des Federsees und der oberen Donau verbreitet. Sie wird von der Schussenrieder Gruppe abgelöst, die am Federsee um 4.050 v. Chr. archäologisch fassbar ist.

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